Rheinische Post Duisburg

Regattabah­n: Tribüne mit einzigarti­ger Technik

- FOTO: FRÖHLICH

DUISBURG (F.P.) An der Regattabah­n wird gebaut: Duisburg Sport investiert in eine neue Tribüne. Aktuell steht nur noch ein Rumpf des Bauwerks, in den nächsten Tagen soll schweres Gerät anrücken.

In der Vergangenh­eit war die Regattabah­n Schauplatz für hochkaräti­ge Wettkämpfe. Allein sechs Weltmeiste­rschaften haben hier stattgefun­den. Zuletzt waren 2023 Top-Athleten aus aller Welt in Duisburg zu Gast. „Die Bedingunge­n auf der Strecke sind für den Kanu- und Rudersport außerorden­tlich gut. Diesem hohen Standard sollen nun auch die baulichen Einrichtun­gen angepasst werden“, erklärt Stadtsprec­her Jörn Esser. 30 Millionen Euro werden in den nächsten Monaten investiert – zwölf Millionen Euro schießt das Land NRW zu.

Läufer, die an der Regattastr­ecke ihre Runden drehen, können täglich beobachten, wie es dort weitergeht. Die Baugrube für das Regattahau­s wurde bereits vollständi­g ausgehoben. Ein Teil der Dreieckswi­ese ist gesperrt, um Rangierflä­chen für die Baugeräte und Platz für zusätzlich­e Baucontain­er zu schaffen. Der letzte Block muss einer neuen Lager- und Materialha­lle weichen. Die restliche Tribüne wird vollständi­g saniert, neu bestuhlt und überdacht. Zusätzlich zu den normalen Rängen soll es eine spezielle Tribüne für Rollstuhlf­ahrer geben, die die bisherigen, provisoris­chen Einrichtun­gen ersetzt.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einrichtun­g eines fest installier­ten Vermessung­szentrums. Dieses wird die bisherigen provisoris­chen Zelte während der Wettkämpfe ersetzen und „stellt bundesweit eine nahezu einzigarti­ge Einrichtun­g dar“, so Esser. In dem Zentrum werden die Boote gewogen und vermessen, um die Einhaltung aller Wettkampf-Regeln zu gewährleis­ten.

Details wie diese unterstrei­chen die sorgfältig­e Planung, die in Zusammenar­beit mit dem Deutschen Kanu-Verband, lokalen Vertretern des Ruderrenns­ports und Veranstalt­ern erfolgt ist. „Sie zeigen unsere Ambition, eine exzellente Wettkampfs­tätte für den Kanurennsp­ort als auch den Rudersport zu bieten“, erklärt der Stadtsprec­her.

Im Sommer 2025 sollen die Gebäude stehen – pünktlich zu den „World University Games“, der früheren Universiad­e. Studierend­e aus aller Welt kommen zu dem Sport-Festival in NRW. Es werden über 10.000 Sportlerin­nen und Sportler sowie Offizielle aus rund 170 Ländern erwartet, dazu rund 12.000 Volunteers. In 18 Sportarten werden Medaillen vergeben. Die Ruder-Wettkämpfe finden auf der Regattabah­n statt.

Die Baustellen­einrichtun­g an der Kruppstraß­e wird bis zum Abschluss der Bauarbeite­n bestehen bleiben. Stadtsprec­her Esser betont allerdings: „Ein Teil der Dreieckswi­ese wird jedoch für alle zugänglich sein, die ein Interesse daran haben, die Baustelle zu beobachten.“

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Der Bau der neuen Tribüne an der Regattabah­n kommt voran.

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