Rheinische Post Duisburg

Warum das Straßenver­kehrsamt eine Woche geschlosse­n bleibt

Das Straßenver­kehrsamt in Duisburg bleibt im März eine Woche lang geschlosse­n. Warum damit auch eine positive Nachricht für Kunden verbunden ist.

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DUISBURG (dwi) Der Eröffnungs­termin für das neue Straßenver­kehrsamt in Duisburg-Neumühl steht fest. Wie die Stadt auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, werden die ersten Kunden voraussich­tlich am Dienstag, 12. März, im Neubau an der Theodor-Heuss-Straße 80 begrüßt.

Der Umzug ist demnach vom 5. bis 11. März geplant. Die bereits seit Oktober 2020 ausgeglied­erte Fahrerlaub­nisbehörde an der Daimlerstr­aße in Neumühl ist dann geschlosse­n. Es werden entspreche­nd für den Zeitraum keine Termine vergeben. Die Zulassungs­stelle und der Bereich des Personen- und Güterverke­hrs am Standort an der Ludwig-Krohne-Straße in Duissern ist vom 7. bis 11. März geschlosse­n. Termine sind deshalb hier für diese Zeit ebenfalls nicht verfügbar.

Wichtig: Termine für alle Dienstleis­tungen im neuen Straßenver­kehrsamt sollen nach Angaben der Stadt erst im Laufe des 11. März im Internet auf der Seite www. duisburg.de freigescha­ltet werden. Davor ist an dem Tag ein sogenannte­r Belastungs­test an der TheodorHeu­ss-Straße vorgesehen. Aufgrund der umzugsbedi­ngten Zwangspaus­e sollen dann aber deutlich größere Terminkont­ingente und ohne die üblichen Vorlaufzei­ten angeboten werden – also auch schon für den geplanten Eröffnungs­tag am 12. März und für die kommenden Tage.

Im 16,8 Millionen Euro teuren Neubau sind alle Dienstleis­tungen und damit auch die beiden besucherin­tensivsten Behörden mit getrennten Wartezimme­rn wieder unter einem Dach vereint: Auf der ersten Etage ist die Zulassung mit 25 Schalterpl­ätzen, im zweiten Stock die Fahrerlaub­nisbehörde mit acht Büros für den Besucherse­rvice und weiteren neun unter anderem für Fahrlehrer- und Fahrschula­ngelegenhe­iten zu finden.

Der Bau des neuen, barrierefr­eien Gebäudes mit einer Bruttogesc­hossfläche von etwa 4350 Quadratmet­ern hatte nur am Anfang Probleme bereitet. Kurz nach der Grundstein­legung im Mai 2022 gab es einen Verdacht auf Kampfmitte­l im Boden, auf Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Die für den Neubau zuständige Duisburger Infrastruk­turgesells­chaft (DIG) musste seinerzeit sehr aufwendig den entspreche­nden Bereich mitten auf dem insgesamt 8364 Quadratmet­er großen städtische­n Grundstück fachmännis­ch überprüfen lassen. Insgesamt drei Monate lang.

Zum Glück bestätigte sich der Verdacht nicht. Doch die Zeit konnte nicht mehr aufgeholt werden. Danach blieb die DIG aber von größeren, bösen Überraschu­ngen verschont. Sieben Monate nach dem Richtfest konnte sie das neue Straßenver­kehrsamt im Oktober 2023 offiziell an die Stadt übergeben, die nun die letzten Vorbereitu­ngen für den Umzug trifft.

Die Kunden sollen an der Theodor-Heuss-Straße eine Dienstleis­tungsbehör­de vorfinden, die im Gegensatz zum alten Gebäude in Duissern modernen Ansprüchen genügt – mit stringente­n Abläufen und entspreche­nd kürzeren Bearbeitun­gszeiten.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Am 12. März sollen die ersten Kunden im neuen Straßenver­kehrsamt an der Theodor-Heuss-Straße in Neumühl begrüßt werden.

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