VfB Homberg will den Schiri-Frust bewältigen
DUISBURG (sven) Gänzlich haben sich die Spieler des Fußball-Oberligisten VfB Homberg und ihr Trainer Stefan Janßen noch nicht mit dem 1:1 beim SC St. Tönis zum Auftakt der Rest-Rückrunde abgefunden. „Wir sind zwar mit einem kleinen Auswärtserfolg gestartet, aber damit sind wir nicht zufrieden“, sagt der Coach, für den das Remis „eine gefühlte Niederlage“war. Dass eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichter-Gespanns, das den Treffer zum 2:0 von Andres Gomez Dimas wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt hatte, ebenso dazu beitrug wie eigenes Verschulden beim späten Gegentor, wurmt den VfB gewaltig. Fakt aber ist, dass der VfB somit seinem damaligen Stand in der Hinrunde bereits drei Punkte hinterher hinkt. Und das können die Homberger am Sonntag ab 15 Uhr im PCC-Stadion gegen den TVD Velbert wieder gutmachen. Oder wie es Janßen ausdrückt: „Wenn man den Vergleich zur Hinrunde ziehen möchte, dann können wir die Bilanz wieder ausgleichen.“
In Velbert war der VfB – so wie bekanntlich in allen weiteren Auswärtsspielen der Hinrunde – mit einem 0:2 leer ausgegangen. Behalten die Homberger ihre Heimstärke bei, könnten sie sich die im Hinrundenvergleich fehlenden drei Punkte nun wiederholen. „Aber dabei ist Vorsicht geboten“, sagt Janßen. „Wir müssen sehr organisiert und hochkonzentriert zu Werke gehen. Der TVD hat natürlich eine sehr starke Mannschaft. Sie sind zwar nicht gut aus den Startlöchern gekommen, werden nach dem 2:3 gegen Büderich aber sicher etwas gutmachen wollen“, so der Coach. Das aber gilt auch für sein Team. „Wir sind wütend. Wütend, dass das Tor nicht zählt, obwohl Andres, wie man auch auf Bildern sieht, drei Meter hinter dem Mann steht. Mit dem 2:0 wäre das Spiel gelaufen gewesen. Und wir sind wütend auf uns selbst, weil wir durch eine löchrige Mauer beim Freistoß das 1:1 kassieren“, sagt Janßen mit Blick auf die verlorenen zwei Punkte in Tönisvorst.
Besänftigen kann diese Wut wohl nur ein Erfolgserlebnis. Eigene Fehler abzustellen, das haben die Spieler selbst in der Hand. „Das arbeiten wir auf, das Positive nehmen wir mit. Auch wenn wir im Abschluss mit einem Innenpfosten- und einem Lattentreffer etwas Pech hatten, haben wir uns viele Chancen herausgespielt. Das haben wir sehr gut gemacht. Wenn wir unsere Chancen jetzt noch besser nutzen, könnte es was werden mit dem Dreier gegen den TVD“, so Janßen.
Und der wäre freilich auch mit Blick auf die Tabelle, in der die Homberger nur vier Punkte vor der Abstiegszone stehen, äußerst hilfreich. „Wenn wir unsere Heimstärke beibehalten und auch auswärts mal etwas holen, können wir schnell da unten weg sein“, sagt Janßen. „Die Liga ist verrückt. Die Ergebnisse zum Auftakt zeigen wieder einmal, dass sich kein Verein, der unten drin steckt, aufgibt. Allein deshalb dürfen wir uns keine Aussetzer erlauben.“