Rheinische Post Duisburg

Bayern München stellt einen Rekord der Zebras ein

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DUISBURG (D.R.) Zuletzt spielte der MSV Duisburg 2008 in der FußballBun­desliga. Lange her. Noch länger her: Seit der Saison 1965/66 hielten die Zebras einen Erstliga-Rekord, den der FC Bayern München nun am Samstag einstellte. Bis dahin war der MSV der einzige Klub, der innerhalb einer Spielzeit in zwei Spielen jeweils mindestens acht Tore erzielte. Die Bayern zogen nun mit ihrem 8:1-Kantersieg gegen den 1. FSV Mainz 05 gleich.

Die Zebras, damals noch als Meideriche­r SV am Ball, siegten am 26. März 1966 9:0 bei Tasmania Berlin. Am 2. April 1966 fertigte der MSV im Wedaustadi­on den Karlsruher SC mit 8:2 ab. Die Bayern schnürten nun in der aktuellen Saison zwei Achterpack­s. Am 28. Oktober schoss der Meister SV Darmstadt 98 mit 8:0 ab. Am vergangene­n Samstag gab es nun das 8:1 gegen Mainz. Den Schlusspun­kt setzte Leon Goretzka mit seinem Kopfball-Tor in der Nachspielz­eit.

Der Meideriche­r SV feierte 1966 mit dem 9:0 gegen Tasmania Berlin seinen höchsten Bundesliga-Sieg in der Vereinsges­chichte. Rüdiger Mielke, der auch in der 90. Minute den Schlusspun­kt setzte, erzielte im Olympia-Stadion vier Treffer. Außerdem waren Werner „Eia“Krämer (2), Hennes Sabath, Rudolf Schmidt und Carl-Heinz Rühl für die Zebras erfolgreic­h.

Am folgenden Spieltag gegen den Karlsruher SC sah es zunächst nicht nach einem Kantersieg aus. Der KSC führte zwischenze­itlich mit 2:1, zur Pause lag der MSV „nur“mit 3:2 vorne. Nach dem Wechsel brachen bei den Gästen alle Dämme. Für die Meideriche­r trafen Horst „Pille“Gecks und Werner Krämer jeweils dreimal. Zudem waren Carl-Heinz Rühl und „Lulu“Nolden – Letzterer natürlich per Elfmeter – erfolgreic­h. Nur fünf Tage später trafen der MSV und der KSC an der Wedau im DFBPokal-Viertelfin­ale erneut aufeinande­r. Der MSV siegte ohne Schützenfe­st mit 1:0. Den Siegtreffe­r erzielte abermals „Lulu“Nolden – natürlich per Elfmeter.

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