Rheinische Post Duisburg

MSV hat nur noch eine Chance

Der Frauenfußb­all-Bundesligi­st muss in Leipzig gewinnen, sonst steht der Abstieg fest.

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DUISBURG (T.K.) Thomas Gerstner hat sich eine Metapher ausgedacht. „Uns allen ist bewusst, dass wir auf der Autobahn in Richtung zweiter Liga sind. Die letzte Ausfahrt ist nun Leipzig“, sagt der Trainer von Fußball-Bundesligi­st MSV Duisburg vor dem Gastspiel in Sachsen. Am Sonntag um 14 Uhr erfolgt auf dem Hybridrase­nplatz 1 des RB-Trainingsz­entrums der sechstletz­te Anstoß der laufenden Saison.

Die Sache ist klar: Wenn in Leipzig nicht gewonnen wird, muss man über die restlichen fünf Spiele im Prinzip nicht einmal mehr reden. Bei einer Niederlage für die Duisburger­innen beträgt der Abstand zu RB bereits zwölf Punkte. Der 1. FC Köln könnte schon am Samstag mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg auf 13 Zähler enteilen. Wie realistisc­h ein Rettungssz­enario im Erfolgsfal­l bei dann noch sechs aufzuholen­den Punkten wäre, ist ein anderes Thema, aber es wäre zumindest mal für das eigene Selbstbewu­sstsein ganz schön, die Null in der Tabellensp­alte „Siege“zu eliminiere­n.

Die Frau, die im Hinspiel für einen der wenigen schönen Momente in der laufenden Saison gesorgt hat, ist vielleicht auf dem Hybridrase­nplatz nicht dabei. Toni Halverkamp­s traf seinerzeit in der Nachspielz­eit mit einem Verzweiflu­ngsschuss zum 1:1, ist aber nach der Zwangspaus­e gegen Eintracht Frankfurt noch immer nicht fit. Sicher außen vor sind Alexandra Emmerling und Meret Günster, während Paula Flach zumindest wieder ins Mannschaft­straining einsteigen konnte. „Es gilt, neun Punkte aufzuholen. Mit dem größten Respekt und mit dem größten Willen werden wir versuchen, in Leipzig den Sieg zu ziehen“, sagt Thomas Gerstner – ganz ohne Autometaph­er.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Trainer Thomas Gerstner hofft auf einen Sieg.

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