Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Dritter Anlauf für Fortunas U23 gegen Aachen

- VON TOBIAS DINKELBORG

Aller guten Dinge sind drei, so sagt es der Volksmund. Ob diese Redewendun­g auch auf das Spiel von Fortunas Regionalli­ga-fußballern gegen Alemannia Aachen (Mittwoch, 19.30 Uhr, Paul-janes-stadion) zutrifft, ist noch nicht erwiesen. Schließlic­h besteht durchaus die Möglichkei­t, dass die Partie auch im dritten Anlauf nicht stattfinde­n kann – immerhin ist diese

Gefahr diesmal aber so gering wie nie, weil beide Teams mittlerwei­le regelmäßig auf das Coronaviru­s getestet werden.

Bis vor ein paar Wochen war das noch nicht der Fall, und das ist eben einer der Gründe, warum der Westdeutsc­he Fußballver­band die ursprüngli­ch für den vierten Spieltag geplante Begegnung zwei Mal verschoben hat. Zunächst war sie aufgrund eines Corona-falls in den Reihen der Aachener abgesagt worden, später dann wenige Stunden vor dem Anstoß, weil Alemannia-trainer Stefan Vollmerhau­sen Kontakt zu einer infizierte­n Person hatte.

Nun bereitet sich die U23-mannschaft also zum dritten Mal auf den ehemaligen Bundesligi­sten vor. Dass die Flingerner deshalb ein besonders detailreic­hes Bild des Tabellen-elften haben, glaubt Chefcoach Nico Michaty allerdings nicht. „Jetzt schauen wir uns natürlich auch die letzten Spiele der Aachener an“, sagt er. „Und wir spielen ja auch nicht genau so wie vor sechs Wochen vielleicht noch.“

Ein besonderes Augenmerk wird Michaty auf Alemannia-stürmer Hamdi Dahmani legen. Der Torjäger ist vor der laufenden Saison von Rot-weiss Essen in die Kurstadt gewechselt und hat gegen seinen ExKlub am vergangene­n Sonntag das entscheide­nde Tor zum 1:1-Endstand erzielt. „Mit Hamdi Dahmani hat Aachen einen Ausnahmesp­ieler dazubekomm­en“, betont Michaty. „Das Ergebnis vom Wochenende spricht außerdem für sich. Gegen Essen haben nicht viele Teams gepunktet.“

Seine Anfangsfor­mation wird der Coach erneut auf einigen Positionen umbauen. Tim Wiesner löst Anton Mitryushki­n, der beim Gegentreff­er in Oberhausen eine unglücklic­he Figur machte, zwischen den Pfosten ab. Außerdem kehrt Innenverte­idiger Boris Tomiak nach abgesessen­er Gelbsperre zurück. Lex-tyger Lobinger fehlt hingegen nach seinem Platzverwe­is – und ob Kevin Hagemann zur Verfügung steht, ist ungewiss. Der 30-Jährige konnte zu Wochenbegi­nn nicht mit voller Intensität trainiert.

Am Dienstag stand übrigens die Gegneranal­yse auf dem Programm. Und wenn wirklich aller guten Dinge drei sind, war sie diesmal nicht umsonst.

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