Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Stadt will zweiten Kreisel in Benrath prüfen
Die Anregung kam aus der Stadtteilpolitik. Eigentlich ist an der Kreuzung Cäcilienstraße zu wenig Platz.
BENRATH (rö) Die Bezirksvertretung (BV) 9 hat in ihrer jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit begrüßt, dass die Stadt im Herzen von Benrath in den Ausbau des Radwegenetzes investiert. Die Verwaltung will für rund 2,3 Millionen Euro die Cäcilienstraße an der Einmündung Weststraße bis zur Kreuzung Am Wald so umbauen, dass Radfahrer künftig mit mehr Abstand zum motorisierten Verkehr unterwegs sein können. Baubeginn könnte 2022 sein. Die Kreuzung an der Cäcilienstraße, in der die Abfahrt von der Münchener Straße und die Auffahrt zur Münchener Straße aufeinandertreffen, soll zu einem Kreisverkehr umgebaut werden. Damit bekommt die Cäcilienstraße bis zur Unterführung auch endlich eine eigene Radspur.
Bislang teilen sich Fußgänger sowie Radfahrer aus beiden Richtungen den schmalen Bordstein.
Ernst Welski, der für die Grünen in der BV 9 sitzt, regte an, dass die Zufahrt zum Zentrum plus an der Calvinstraße besser beschildert werden solle. Diese Verbindung nutzen auch viele Schüler, die Richtung Melanchthonstraße unterwegs seien. Zudem würde es Welski begrüßen, wenn auch die Kreuzung Cäcilenstraße/börchemstraße/weststraße zu einem Kreisverkehr umgebaut werden könnte. Das will die Verwaltung nun noch einmal prüfen. Eine erste Prüfung hatte jedoch ergeben, dass für einen normalen Kreisel dort zu wenig Platz ist.
Dass im Zuge des Um- und Ausbaus die Hoxbachstraße ihren Radweg auf dem Fußweg verlieren soll und die Radfahrer stattdessen auf der Straße fahren sollen, dafür hat Bv-mitglied Dirk Angerhausen (CDU) wenig Verständnis: „Der Radweg wird vor allem von Schülern rege genutzt.“Die Verwaltung wies aber darauf hin, dass sie in Tempo-30-zonen keine Radwege einrichten darf, sondern der Radverkehr die Fahrbahn benutzen muss. Die Anregung des Cdu-politikers will das Verkehrsamt aber nun noch einmal prüfen.