Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Wie Heinrich Heine in Russland übersetzt wird
Das traditionsreiche Forum Junge Heine-forschung findet in diesem Jahr online statt. An diesem Freitag präsentieren Wissenschaftler ihre Ergebnisse.
DÜSSELDORF (RP) Das Heinrich-heine-institut, die Heinrich-heine-gesellschaft und das Institut für Germanistik der Heinrich-heine-universität Düsseldorf bieten seit Jahren jungen Forschenden die Möglichkeit, einem interessierten und fachkundigen Publikum ihre Arbeiten und Forschung zum Werk des Düsseldorfer Dichters zu präsentieren. In diesem Jahr findet das Forum Junge Heine-forschung zum 23. Mal statt – diesmal aber in digitaler Form.
An diesem Freitag, 11 Uhr, begrüßen Sabine Brenner-wilczek, die Direktorin des Heinrich-heine-instituts, Professor Volker Dörr, Lehrstuhlinhaber Germanistik II an der Heinrich-heine-universität, und Felix Droste, der Vorsitzende der Heinrich-heine-gesellschaft, die jungen Forschenden sowie ein interessiertes Publikum in einer Video-konferenz.
Vier internationale junge Forschende stellen ihre aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten vor. Ildana Gataullina aus Nischni Nowgorod in Russland beschäftigt sich mit Heine-übersetzungen. Sie hat verschiedene russische Heine-übersetzungen aus der Perspektive poetischer Gattungen untersucht. Anhad Arora aus Oxford referiert in seinem Vortrag über Heine-vertonungen Robert Schumanns. Seinen Vortrag „Heine’s flowers in Schumann’s Myrthen“wird er in deutscher Sprache halten. Zu Heines „Almansor“hat Paul Csillag aus Florenz geforscht. Unter dem Titel „Don Gonzalvo oder Ali?“hat er sich mit Identitätskonflikten in dieser Heine-tragödie auseinandergesetzt. Lena Bauer aus Düsseldorf hat an einem medienwissenschaftlichen Projekt zu Heines Geburtstag mitgewirkt und berichtet in ihrem Vortrag über das Projekt.
Die Ausrichtung des Forums Junge Heine-forschung ist international und interdisziplinär. Für das beste vorgetragene Referat lobt die
Heinrich-heine-gesellschaft einen Geldpreis aus. Zusätzlich wird der prämierte Vortrag im kommenden Heine-jahrbuch 2021 publiziert. Durch die Veranstaltung werden Sabine Brenner-wilczek und Volker Dörr leiten.
Info Publikum ist zum Forum der Heine-forschung willkommen. Für die digitale Ausgabe der Veranstaltung richtet die Heinrich-heine-gesellschaft eine Zoom-konferenz ein. Die Zugangsdaten und eine Anleitung, wie man an dem digitalen Treffen teilnehmen kann, erhalten Interessierte per E-mail an:
anmeldungen-hhi@duesseldorf.de