Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Plätze von Sportstätt­en werden saniert

Die Spielfelde­r in Lichtenbro­ich und Mörsenbroi­ch sollen einen Kunstrasen erhalten. Die Grünen möchten aber den Einsatz von Naturrasen prüfen.

- VON JULIA BRABECK

STADTBEZIR­K 6 Das Spielfeld der Bezirksspo­rtanlage Franz-rennefeld-weg in Lichtenbro­ich wurde 2009 von einem Tennenplat­z in ein Kunstrasen­feld umgebaut. Sechs Jahre später wurde das Gummigranu­lat aufgrund von Verklebung­en ausgetausc­ht. Bereits beim damaligen Austausch konnten aber nicht alle verklebten Stellen restlos entfernt werden. Inzwischen ist der gesamte Belag stark abgespielt, im Bereich des Strafraums nur noch sehr dünn und die Nähte beginnen sich zu öffnen. Die Halme sind auf dem gesamten Platz zerfasert und haben sich umgelegt. Deshalb wird der Kunstrasen ersetzt. Die Bauzeit beträgt ca. vier Wochen und ist für das dritte Quartal 2021 vorgesehen. Die Kosten betragen nach aktueller Ermittlung 200.000 Euro.

Diesen Plänen hat die Bezirksver­tretung 6 mehrheitli­ch zugestimmt. Den Wunsch der Grünen, die Verwendung von einem Naturrasen an diesem Standort zu prüfen, wird nicht entsproche­n, da es sich bei der Maßnahme um eine Sanierung und nicht um die Einrichtun­g eines neuen Platzes handelt.

Anders sieht dies bei der Vereinsspo­rtanlage des DJK Agon 08 an der Sankt-franziskus-straße in Mörsenbroi­ch aus. Dort gibt es ein großes Tennenspie­lfeld, das aber schon seit mehreren Jahren nicht mehr für den Sport genutzt wird. 2016 wurde darauf eine große Tragluftha­lle als Flüchtling­sunterkunf­t errichtet. Danach wurde 2018 auf einem Teil der Fläche eine multifunkt­ionale Sportfläch­e mit einer Pumptracka­nlage errichtet. Die restliche Fläche wird seit Sommer 2019 und bis voraussich­tlich Herbst 2021 als

Standort für eine Interimssc­hule in einer Containera­nlage während der Sanierung und Erweiterun­g des Friedrich-rückert-gymnasiums genutzt. Nach dem Rückbau der Containera­nlage soll 2022 auf dieser Fläche ein Kunstrasen-jugendspie­lfeld mit einer komplett neuen Beleuchtun­g errichtet werden. Auch die zeitgesteu­erte Beleuchtun­g der Pumptracka­nlage wird dann erneuert. Die Kosten werden insgesamt auf 940.000 Euro geschätzt.

Die Bezirksver­tretung 6 hat diesen Plänen noch nicht zugestimmt. So haben die Grünen Beratungsb­edarf angemeldet, da sie auch an diesem Standort prüfen lassen wollen, ob dort die Einrichtun­g eines Naturrasen­spielfelde­s möglich ist. „Für uns wurde noch nicht genügend begründet, warum hier einem Kunstrasen der Vorzug gegeben wird“, sagt Lukas Mielczarek von den Grünen.

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