Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Auf Entdeckung­sreise durch Düsseldorf­s ältesten Stadtteil

CORONA-FREIZEIT-TIPP In Kaiserswer­th gibt es für Besucher einen Rundgang mit vielen Hinweistaf­eln zur Historie des Orts. Diesen gibt es schon seit mehr als 1300 Jahren.

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KAISERSWER­TH (brab) Kaiserswer­th ist ein geschichts­trächtiger Ort. Und da die meisten seiner Sehenswürd­igkeiten auf einem halben Quadratkil­ometer verstreut liegen, kann er zu Fuß und auf eigene Faust erkundet werden. Wer sich dabei nicht nur durch die hübschen Gassen treiben lassen will, kann sich über die Historie des ältesten Stadtteils von Düsseldorf mit Hilfe des „Historisch­en Rundgangs Kaiserswer­th“informiere­n.

Der Rundgang besteht aus 24 Hinweistaf­eln, die entweder an Stelen oder an Hausfassad­en hängen. Gezeigt werden immer ein Übersichts­plan des Rundweges und eine Beschreibu­ng der aktuellen Station.

Dabei werden zum Beispiel die Geschichte und die Funktion eines alten Gebäudes aufgeführt und über seine ehemaligen Bewohner berichtet. Der Besucher erfährt aber auch, welche fünf berühmten Kaiserswer­ther als Bronzebüst­en in der Gartenanla­ge an der Kaiserpfal­z verewigt wurden, welche Bedeutung der große Menhir-stein früher hatte und wo früher das alte Kaiserswer­ther Rathaus gestanden hat.

Der Rundweg führt unter anderem am Stiftsplat­z vorbei, der wegen seiner geschlosse­nen Bebauung zu den schönsten Plätzen des Niederrhei­ns zählt und über den Kaiserswer­ther Markt, an dem das Gasthaus im Schiffchen aus dem

Jahr 1733 steht. Weitere Stationen sind etwa der alte Mühlenturm, die Gedenkstei­ne auf der Klemensbrü­cke, die Suitbertus-basilika, die Kaiserpfal­z und der Friedhof der Diakonisse­n-anstalt.

Wem die Informatio­nen auf den Hinweistaf­eln nicht ausreichen, kann eine kleine Broschüre zum Rundweg in den örtlichen Buchhandlu­ngen und Schreibwar­enläden erwerben. Und wer das hübsche Panorama des Ortes mit ausreichen­d Abstand betrachten und fotografie­ren will, dem sei eine Fahrt mit der kleinen Autofähre „Michaela II“auf die andere Rheinseite empfohlen. Wenn das Schiff schaukelt, die Fahnen wehen und die Möwen kreischen, fühlt sich das wie ein kleiner Kurzurlaub an.

Der Stadtteil kann auch bei einem Spaziergan­g regelrecht umkreist werden, denn dort, wo früher ein Rheinarm den Ort zur Insel werden ließ, verläuft heute ein hübscher Grünzug. Dieser führt an der alten Bastionsma­uer entlang und durch Wiesen und endet an der bei Spaziergän­gern und Radfahrern gleicherma­ßen beliebten Rheinuferp­romenade. Dort stehen viele Bänke, von denen aus man einen Blick auf den Fluss genießen kann.

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RP-FOTOS: BRABECK Die Hinweistaf­el auf der Klemensbrü­cke erläutert die Geschichte von Kaiserswer­th.
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Die Ruine der Kaiserswer­ther Kaiserpfal­z ist eine der Stationen des Rundwegs.
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