Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Weltklasse im Tischtenni­szentrum

Mehr als eine Woche wird die Champions-league in Düsseldorf ausgetrage­n. Borussia startet mit einem 3:0-Sieg.

- VON TINO HERMANNS Live-übertragun­g:

Borussia-cheftraine­r Danny Heister hatte sich geirrt. Vor dem Tischtenni­s-champions-league-turnier in der Borussia-heimspiels­tätte am Staufenpla­tz hatte Heister vermutet, dass es keinen leichten Auftakt in die Gruppenpha­se geben wird. Doch das klare 3:0 mit 9:0 Sätzen des deutschen Rekordmeis­ters gegen De Boer Taverzo aus den Niederland­en bewies das Gegenteil. Weder Anton Källberg noch Timo Boll und Ricardo Walther hatten gegen Dorian Nicolle, Yannik Vostes und Trinko Keen irgendwelc­he Probleme. In weniger als einer Stunde zeigten die Düsseldorf­er, wer Herr im Hause ist. Damit übernahmen die Gastgeber nach dem ersten Gruppenspi­eltag die Tabellenfü­hrung der Gruppe D und machten den ersten Schritt zum Erreichen des Viertelfin­als.

De Boer Taverzo aus den Niederland­en ist erstmals in der Landeshaup­tstadt und die Mannschaft gehört überhaupt zum ersten Mal zum Kreis der Champions League-teilnehmer. „Es ist schön, dass eine niederländ­ische Mannschaft mit dabei ist und auch noch dazu in unserer Gruppe“, meinte Borussia-cheftraine­r Danny Heister, der ja selbst Niederländ­er ist. „De Boer Taverzo ist sicherlich das schwächste Team in unserer Gruppe. Das war ein guter Start Start meiner Mannschaft. Jetzt geht es gegen Hennebont und Dzialdowo um das Weiterkomm­en in die Ko-runde.“

Borussia gewann die Tischtenni­s-champions-league 2018, Fakel Gazprom Orenburg aus Russland ein Jahr später. Anfang 2020 standen beide im Halbfinale, dann wurde die Saison coronabedi­ngt abgebroche­n. Die beiden europäisch­en Top-clubs gehören auch in diesem Jahr wieder zum Favoritenk­reis auf den Triumph in der europäisch­en Königsklas­se, Orenburg ist sogar Top-favorit.

Die komplette Champions League wird derzeit in Turnierfor­m im Tischtenni­szentrum am Staufenpla­tz ausgetrage­n. 15 Teams aus zehn Nationen wollen den Titel gewinnen. Neben den Gastgebern und Orenburg zählen auch der 1.FC Saarbrücke­n und UMMC Jekaterinb­urg (Russland) zu den heißesten Erfolgsanw­ärtern. Mit Außenseite­rchancen gehen GV Hennebont TT (Frankreich) und Dekorglass Dzialdowo (Polen) ins Rennen.

Die Erst- und Zweitplatz­ierten der vier Gruppen ziehen in das Viertelfin­ale ein. Dabei treffen die Gruppensie­ger auf einen Zweiten, die Auslosung dafür findet nach den Vorrundens­pielen statt. „Wir wollen Guppenerst­er werden, um auf die anderen Top-mannschaft­en frühestens im Halbfinale zu treffen“, so

Heister. „Doch das ist noch weit weg. Erst einmal müssen wir gut in das Turnier kommen und die Gruppe überstehen.“

Hochklassi­ger Sport ist am Wo

Källberg – 3:0 (11:7, 11:6, 11:6); Timo Boll – Yannik

Vostes 3:0 (11:7, 11:7, 11:4); Ricardo Walther – Trinko Keen 3:0 (11:8, 11:5, 11:7).

Alle Spiele werden im Internet live auf sportdeuts­chland.tv, ettu.tv und tv.borussia-duesseldor­f.de übertragen. chenende und in der kommenden Woche im Tischtenni­szentrum garantiert. Immerhin sind mit Timo Boll (Borussia), Vladimir Samsonov und Domitrij Ovtcharov (beide Orenburg) drei ehemalige Weltrangli­stenerste am Start. Mit Liam Pitchford ( Weltrangli­ste 15/UMMC), Patrick Franziska ( WR 16/Saarbrücke­n), Marcos Freitas ( WR 25/Orenburg), Kristian Karlsson ( WR 29/ Borussia), Jonathan Groth ( WR 30/ UMMC), Darko Jorgic ( WR 31/Saarbrücke­n), Tomislav Pucar ( WR 33/ UMMC), Omar Assar ( WR 41/Hennebont), Daniel Habesohn ( WR 44/

Mühlhausen) und Andrej Gacina ( WR 47/Dzialdowo) gehören weitere Champions League-spieler zu den Top-50 der Welt und damit zum besten, was das internatio­nale Tischtenni­s aktuell zu bieten hat.

Trotz der leistungss­tarken Konkurrenz sind die Borussen verhalten optimistis­ch. „Wenn wir alle unsere beste Leistung abrufen, dann sind wir ein gefährlich­er Gegner und schwer zu schlagen“, erklärt Karlsson. „Es ist alles möglich für uns. Nach zwei Jahren ohne Titel sind wir sowieso extrem hungrig und heiß auf Erfolge.“

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Timo Boll schlägt im Spiel gegen den Niederländ­er Yannik Vostes auf.

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