Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
„En de Canon“schließt bei zu großem Andrang früher
ALTSTADT (gaa) Der kleine Glühweinstand von Herbert Engist an der Zollstraße in der Altstadt ist in den vergangenen Wochen zu einem zu beliebten Treffpunkt geworden. Auch an Werktagen stehen die Menschen beim „En de Canon“-wirt in Schlangen an, um einen seiner selbst gemachten weißen Glühweine „to go“aus der Bügelflasche zu bekommen. Den nehmen sie dann mit und genießen ihn mit den geforderten 50 Metern Abstand zum Verkaufsstand meist auf der Rheinuferpromenade oder am Marktplatz. Auf den großen Andrang will Engist aber nun reagieren und gegebenenfalls – wenn es zu voll bei ihm wird und sich zu viele Menschen versammeln – schon vor 20 Uhr den Glühweinverkauf einstellen. „Ich will kein Corona-hotspot werden“, erklärt er.
Den Mitarbeitern des Ordnungsund Servicedienstes, die regelmäßig kontrollieren, ob die Vorschriften eingehalten werden, macht er keinen Vorwurf: „Die sind immer freundlich und machen ihren Job. Eigentlich benehmen sich die Leute und halten auch den Abstand ein, aber es sind einfach zu viele Leute. Und ein paar wenige Unbelehrbare gibt es leider überall“, sagt der Wirt.
Auch wenn der Andrang groß ist, sei der Umsatz allerdings nicht mit dem in Zeiten eines „normalen“Weihnachtsmarkts zu vergleichen: „Er ist nichts, vielleicht zehn Prozent.“Engist geht davon aus, dass er nach der Forderung von NRW-MInisterpräsident Armin Laschet (CDU) nach einem harten Lockdown ab Montag das Büdchen wieder ganz schließen muss. „Wir wollten den Leuten nur wieder ein Stück Normalität bieten, ein bisschen das Gefühl von Weihnachtsmarkt vermitteln“, sagt Engist.