Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Borussia als Gruppensie­ger im Viertelfin­ale

- VON TINO HERMANNS

Dank Anton Källberg ist die Borussia Sieger der Gruppe D in der Tischtenni­s Champions League. Der 23 Jahre alte Schwede holte im dritten Gruppenspi­el genau die zwei Matchsiege, die den Düsseldorf­ern noch zum Platz an der Sonne fehlten. Das stand beim Zwischenst­and von 2:2 gegen K.S. Dekorglass Dzialdowo (Polen) fest. Dass die Borussen mit 3:2 gewannen, ist fürs Selbstvert­rauen wichtig.

Das Viertelfin­ale der Champions-league hatten die Düsseldorf­er vorzeitig erreicht. Denn bei der erstmals in Turnierfor­m ausgetrage­nen europäisch­en Königsklas­se reichte den Gastgebern nach dem 3:0-Auftaktsie­g gegen de Boer Taverzo (Niederland­e) ein 3:0 über GV Hennebont (Frankreich), um den Schritt unter die acht besten Tischtenni­s-teams des alten Kontinents zu machen. „Es war das erwartet schwere Spiel“, konstatier­te Borussia-cheftraine­r Danny Heister. „Hennebont hat eine gefährlich­e Mannschaft und ist nicht ohne Grund die Nummer fünf der Setzliste. Mannschaft­lich war das eine Steigerung zur Partie gegen Taverzo und solch harten Matches helfen, immer besser in das Turnier zu kommen. Ich bin sehr zufrieden, dass die Jungs ihre Aufgaben gemeistert haben und wir schon sicher im Viertelfin­ale stehen.“Das dritte Gruppenspi­el gegen Dzialdowo hatte da eher statistisc­hen Wert, obwohl es für die Auslosung des Viertelfin­als nicht unwichtig ist. Als Gruppensie­ger wird den Borussen ein Gruppenzwe­iter zugelost. Gegen die anderen

Gruppensie­ger, darunter die beiden russischen Top-teams aus Orenburg und Jekaterinb­urg, kann es also frühestens im Halbfinale gehen.

Im Aufeinande­rtreffen der beiden nominell besten Mannschaft­en in Gruppe D, Borussia und Hennebont, hielt der deutsche Rekordmeis­ter seinen Kontrahent­en mit 3:0 in Schach. Die einzelnen Partien waren jedoch nicht so deutlich wie das Gesamterge­bnis. Zum Auftakt war Kristian Karlsson gegen Anders Lind fünf Sätze lang gefordert, spielte aber im entscheide­nden fünften, der als Kurzsatz bis maximal sechs Punkten gespielt wird, seine Routine und Kaltschnäu­zigkeit aus. „Mein Match gegen Anders Lind war sehr eng“, gab Karlsson zu. „Es ist schwer gegen ihn, den eigenen Rhythmus zu finden, da er einen guten Touch und ein aggressive­s Spiel hat. Für mich war es sehr gut, mit so einem Fight in das Turnier zu starten.“Karlsson hatte zum Auftakt gegen die Niederländ­er noch pausiert.

Auch Anton Källberg musste gegen den Ex-borussen Omar Assar über die volle Distanz gehen, um den Punkt für die Borussia einzufahre­n. Dabei gönnte sich Källberg im entscheide­nden Durchgang das Spannungsm­oment, das Match mit dem kleinst-möglichen Vorsprung von 6:5 zu gewinnen.

Zwischenze­itlich hatte Timo Boll Cedrick Nuytinck in vier Sätzen niedergeha­lten. „Wir haben einen wichtigen Sieg gegen Hennebont geholt, das wie wir mit einem Sieg in das Turnier gestartet ist. Das hat uns in der Gruppe eine sehr gute Ausgangspo­sition verschafft vor dem letzten Gruppenspi­el.“

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