Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Maskenpfli­cht: Mehr als 200 Knöllchen in vier Tagen

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STADTMITTE (ctri/ujr) Der Ordnungs- und Servicedie­nst (OSD) macht bei Verstößen gegen die Maskenpfli­cht keine Zugeständn­isse mehr. Allein von Mittwoch bis Freitag voriger Woche wurden 160 Ordnungswi­drigkeitsv­erfahren eingeleite­t, weil Menschen die Maske nicht oder nicht richtig trugen. Am Samstag kamen fast 60 Verfahren hinzu. Hintergrun­d: Wenn die Nase nicht bedeckt ist, nutzt der Mund-nasenSchut­z nichts. Das Bußgeld beträgt bei Verstößen 50 Euro.

Der OSD war am Samstag mit einem verstärkte­n Aufgebot in der Innenstadt im Einsatz. „Mittlerwei­le gilt die Verordnung schon sehr lange, doch noch immer halten sich viele Leute nicht daran. Unsere Toleranzgr­enze ist gesenkt“, sagte Einsatzlei­ter Thomas Florenske am Samstagmit­tag. „Heute werden wir es bei etwaigen Verstößen nicht bei einer Ermahnung belassen.“

Zwei Teams zogen vom Schadowpla­tz aus los. Es dauerte nur wenige Minuten, bis das erste Verwarngel­d verhängt wurde. Der junge Mann, der an ein Schaufenst­er gelehnt zum Telefonier­en die Maske abgesetzt hatte, zeigte sich einsichtig. Bis in den Abend nahm der OSD 58 Verstöße gegen die Maskenpfli­cht auf. Dabei änderten sich die Reaktionen. „Zeigten sich anfangs 90 Prozent einsichtig, war es am späten Nachmittag nur noch die Hälfte“, resümierte Florenske. Immer weniger Menschen wollten das Verwarngel­d akzeptiere­n oder ihre Personalie­n hergeben. Ein Mann, der rauchend über die Schadowstr­aße lief, drohte mit dem Anwalt. Am Ende gaben alle Verwarnten klein bei.

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FOTO: BAUER In der City wird jetzt intensiv die Maskenpfli­cht kontrollie­rt.

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