Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Viele Wünsche an den Haushalt

Die Bezirksver­tretung 6 hat Gelder für Projekte, die für den Stadtteil wichtig sind, beantragt. Dazu gehören Verbesseru­ngen für den Verkehr.

- VON JULIA BRABECK

STADTBEZIR­K 6 Viele Wünsche der Bezirksver­tretung 6 (Rath, Unterrath, Mörsenbroi­ch, Lichtenbro­ich) wurden in der Vergangenh­eit nicht umgesetzt. Deshalb nutzte das Gremium die Beratungen zum Haushalt 2021, um zusätzlich weitere Anträge zu den schon im Haushalt eingeplant­en Projekten anzumelden. Die SPD allerdings beteiligte sich in diesem Jahr nicht daran. „Wir haben feststelle­n müssen, dass kleinere Anträge von uns von der Verwaltung nie verfolgt wurden. Wir wollen uns nicht umsonst die ganze Arbeit machen und verzichten diesmal bewusst auf weitere Anträge“, sagt Ralf Thomas (SPD). Er will versuchen, die Umsetzung weiterer Anliegen über die Ratsfrakti­on zu erreichen.

Den anderen Politikern ist auch klar, dass für ihre Wünsche in der Regel keine Gelder zur Verfügung stehen. Dennoch wollten sie die Anträge stellen, damit die Anliegen nicht in Vergessenh­eit geraten oder zumindest in eine Prioritäte­nliste aufgenomme­n werden. Dazu gehören die Planung der Ortsumgehu­ng Rath und die Beleuchtun­g in der Grünanlage an der Sankt-franziskus-straße.

Weitere gewünschte Projekte sind ein Verkehrsgu­tachten für den Stadtbezir­k 6, mit dessen Hilfe die zunehmende­n Verkehrspr­obleme gelöst werden sollen, und die Planung für eine dritte Fahrspur auf den Nördlichen Zubringer stadteinwä­rts. Auch Mittel für die Planung einer Anschlusss­telle der K3n ( Wanheimer Straße) an die A44 sollen bereitgest­ellt werden. In Rath soll ein Haus für Kinder, Jugendlich­e und Familien entstehen, dem auch eine Notschlafs­telle für junge Mädchen angegliede­rt werden soll. Die Bezirksver­tretung bittet zudem den Rat, die für den Bürgersaal Rath schon 2019 zugesagten Mittel in Höhe von 500.000 Euro in den Haushalt 2021 zu übertragen.

Zu den im Haushalt bereits festgeschr­iebenen Projekten für den Stadtbezir­k gehören 707.000 Euro für die Arbeit der fünf Zentren plus und 30.000 Euro für die Planung der Renaturier­ung des Kittelbach­s. 680.000 Euro werden für die Instandset­zung von Straßen und Gehwegen eingeplant. Vorgesehen sind Teile der Eitel-, Harpener-, Hattinger-, Röhren-, St.-franziskus-straße und des Volkardeye­r Wegs.

Alle Bezirksver­tretungen erhalten von der Stadt zudem in jedem Jahr Gelder, über deren Verwendung sie selber entscheide­n dürfen. Diese sind für Bauunterha­ltungen von Schulen und städtische­n Gebäuden und für Zuschüsse an Vereine bestimmt. Der BV 6 stehen 2021 dafür rund 630.000 Euro bereit.

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