Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Hier bekommt man einen Christbaum
Die Verkaufsflächen bleiben trotz Lockdown geöffnet. Im Garather Forst und auf Schloss Heltorf kann man die Bäume auch selbst schlagen.
Die Verkaufsflächen bleiben offen – wir geben Tipps zum Christbaumkauf. In Garath kann man den Baum auch selbst schlagen.
DÜSSELDORF Ab dem morgigen Mittwoch sind in der Stadt die meisten Geschäfte geschlossen, viele Weihnachtsgeschenke können dann nur noch online bestellt werden. Eine Ausnahme gilt für den Verkauf von Weihnachtsbäumen, auch die Gartencenter dürfen diese weiter verkaufen, obwohl sie ab Mittwoch schließen müssen. Da die Baumärkte anders als im März nicht mehr geöffnet haben dürfen, fällt dieser Einkaufsanlaufpunkt jedoch weg. Aber es gibt im Stadtgebiet viele andere Möglichkeiten, sich und die Familie mit einem Weihnachtsbaum zu versorgen.
Der Verkauf von Weihnachtsbäumen – ganz gleich ob gewerblich oder über soziale Anbieter – ist laut Corona-schutzverordnung zulässig. „Soweit der Verkauf auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen stattfindet, ist dafür eine straßenrechtliche Erlaubnis erforderlich“, sagt ein Sprecher der Stadt auf Anfrage. 15 solcher Genehmigungen wurden in diesem Jahr erteilt, eine weniger als im Vorjahr.
Viele Anbieter haben ein Einbahn-system eingerichtet, damit die Kunden sich so wenig wie möglich begegnen. Es gelten die üblichen Corona-standards mit Abstand halten und Maske tragen. Hier einige der Standorte, an denen man in den kommenden Tagen noch Weihnachtsbäume kaufen und teilweise sogar direkt selbst im Wald schlagen kann.
Auf dem Hof von Schloss Garath verkauft Forstverwalter Dankwart von Dörnberg seit dem 9. Dezember Blaufichten und Nordmanntannen aus dem Garather Forst. Am kommenden Sonntag, 20. Dezember, können außerdem Bäume direkt im Wald selbst geschlagen werden. Der Preis liegt dann bei rund 14 Euro pro Meter, auf der Verkaufsfläche sind es 15 Euro für Blaufichten und 20 Euro für Nordmanntannen. Für das Selbstschlagen ist keine Anmeldung erforderlich, die Forstverwaltung hat ein festgelegtes Wegesystem erarbeitet und kontrolliert die Anzahl der auf der Fläche befindlichen Personen.
Im Park von Schloss Heltorf in Angermund können seit mehreren Jahren die Weihnachtsbäume selbst geschlagen werden. Sie sind dann besonders frisch. Rund 4000 Exemplare mit einer Höhe von bis zu vier Metern stehen dort zur Auswahl, so dass ganz bestimmt jeder Kunde ein Gewächs seiner Vorstellung findet. Zur Auswahl stehen Nordmanntannen und einige Blaufichten.
Jeder Baum, egal wie groß er ist, kostet 40 Euro. Sägen werden von der Forstverwaltung gestellt, und die Bäume werden für einen einfachen Transport ins Netz gepackt.
Auf ausreichend Abstand wird geachtet, und auf dem gesamten Areal herrscht Maskenpflicht. Die Zufahrt erfolgt über die Heltorfer Schlossallee 100. Die Termine sind 19. bis 23. Dezember von 11 bis 16 Uhr. Weitere Infos sind online unter www.forstgraf-spee.de zu finden.
Einen besonderen Service bietet Karl Josef Rath vom Lohauser Hof, Lohauser Dorfstraße 53, seinen Kunden. Ab einem Verkaufswert von 50 Euro liefert er die Bäume im Düsseldorfer Norden kostenlos an. Im Angebot sind Nordmanntannen, aber auch einige Schwarzkiefern und Blaufichten. Wer möchte, kann sein Nadelgewächs auch ganz bequem telefonisch unter 01774329930 vorbestellen. Geöffnet hat der Lohauser Hof bis einschließlich 23. Dezember täglich von 10 bis 19 Uhr.
Unterrath/bilk/wersten Traditionell werden auch vor Kirchen Verkaufsstände aufgebaut. So beispielsweise vor St. Bruno an der Kalkumer Straße 58 in Unterrath. Dort werden bis zum 24. Dezember gegen 13 Uhr täglich Bäume von 8.30 bis 18.30 Uhr angeboten. In Bilk sind die Pfadfinder von der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius aktiv. Sie verkaufen im Pfarrgarten der Gemeinde an der Fleher Straße Weihnachtsbäume. Der Verkauf findet am vierten Adventswochenende freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 19 Uhr statt. Der Erlös ist für die Jugendarbeit bestimmt.
Auch die Katholische Jugend Wersten behält ihre Tradition des Baumverkaufes bei. Am Freitag, 18. Dezember, 16 bis 19 Uhr, und am Samstag, 19. Dezember, 9 bis 17 Uhr, gibt es im Pfarrgarten von St. Maria Rosenkranz in Wersten, Burscheider Straße 20, Bäume für jeden Geschmack: Nordmanntannen, Blaufichten, Nobilis und Korktannen. Gegen eine Spende wird der Baum auch nach Hause geliefert. Der Erlös ist für das Sommerlager 2021.
Bilk Das Bilker Gartencenter an der Fleher Straße 121 hat klassische Nordmanntannen aus dem Sauerland im Angebot. Die kleinsten Bäume (60 bis 100 Zentimeter) kosten 15 Euro, die größten (180 bis 220 Zentimeter) gibt es für 45 Euro. Wer Blaufichten mag, bekommt sie auch. Zur Wahl stehen sie in Größen von 150 bis 260 Zentimetern.
Hamm/himmelgeist Frisch geschlagene Bäume aus dem Sauerland gibt es auch an der Hammer Dorfstraße 102 und der Ickerswarder Straße 195. Dort können Spätzünder auch noch am Morgen des Heiligen Abends ein Exemplar erstehen. „Wir haben in diesem Jahr bestimmt 50 Prozent mehr Bäume verkauft als sonst“, sagt Sven Colbecher. Um die Nachfrage zu decken, gibt es laufend Nachschub aus dem Sauerland, vor allem die stark nachgefragte Nordmanntanne.
An Heiligabend sind er und sein Team eigentlich nur noch zwischen 9 und 12 Uhr mit Abbauen beschäftigt, wer also bis dahin noch baumlos ist, sollte sich sputen. Unter der Nummer 0173 2572694 kann man zudem nachfragen, ob der Baum auch nach Hause geliefert werden kann. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 12 bis 18.30 Uhr, Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 15 Uhr.