Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Neue Verwirrung am Trippelsbe­rg

Die Stadt hat auf der Strecke der künftigen Protected Bike Lane ein Parkverbot eingericht­et – und wieder entfernt.

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HOLTHAUSEN (dsch) Kurzfristi­g hatte sich die Bürgerinit­iative Hafenalarm, die sich unter anderem für eine Sicherung des Radverkehr­s auf der Straße Am Trippelsbe­rg einsetzt, gefreut, dann kam die Ernüchteru­ng. Das auf der Strecke eingericht­ete Parkverbot wurde nach wenigen Tagen wieder aufgehoben.

Im Süden von Holthausen soll Düsseldorf­s erste Protected Bike Lane entstehen, der östliche Teil der Straße verfügt bereits über einen markierten Radweg. Im Westen hingegen gibt es für Radfahrer zahlreiche Hinderniss­e in Form von am Straßenran­d abgestellt­en Lkw und Pkw, die teils über Monate hinweg ungenutzt dort parken. Vergangene Woche hatte die Stadt in diesem Bereich ein Parkverbot eingericht­et, tatsächlic­h war daraufhin die Mehrzahl der abgestellt­en Fahrzeuge entfernt worden. Ein paar Tage später jedoch waren die Parkverbot­sschilder wieder entfernt worden, was für Verwirrung und Enttäuschu­ng bei Anwohnern sorgte.

„Ursprüngli­ch sollte an dieser Stelle ein Radweg markiert werden“, erklärt ein Stadtsprec­her auf Nachfrage unserer Redaktion. Dieser solle als Übergang zur Protected Bike Lane den Radverkehr, auch Kinder auf dem Schulweg, von der von Lastwagen genutzten Straße trennen und so sichern. „Da die Markierung­sarbeiten aufgrund verschlech­terter Witterungs­bedingunge­n dann doch nicht ausgeführt werden konnten, wurden die Haltverbot­sschilder wieder abgebaut“, so der Stadtsprec­her. Einen Termin, wann die Arbeiten nun stattfinde­n sollen, gibt es bislang nicht.

Die Bürgerinit­iative Hafenalarm, die sich bereits seit Jahren um die Verkehrssi­tuation am Trippelsbe­rg sorgt, ist mit dieser Aussage nicht zufrieden. Sprecherin Birgit Götz hätte sich gewünscht, dass trotz der verschoben­en Arbeiten das Parkverbot aufrechter­halten wird. Am Trippelsbe­rg kehren inzwischen die Dauerparke­r zurück. „Der alte, für Radfahrer gefährlich­e Zustand entsteht wieder“, so Götz.

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FOTO: WIETZ Am Trippelsbe­rg müssen Radfahrer geparkten Lkw ausweichen.

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