Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Hoffmann: „Wir sind auf dem Weg zur Spitzenman­nschaft“

- VON PATRICK SCHERER ...seine Form:

Anderthalb Monate musste Andre Hoffmann mit Hüftproble­men weitgehend pausieren. Seit Ende November ist er wieder völlig fit. Seine Startelf-rückkehr feierte er dann ausgerechn­et beim 0:5 in Bochum. Wie das gesamte Team steigert er sich aber seither von Spiel zu Spiel. Das Resultat sind drei Siege in Serie – mit ihm als Führungsfi­gur in der Innenverte­idigung. Der 27-Jährige über...

...die neue Stabilität: „Das ist sehr wichtig – und in erster Linie auch mein Job. Die ganze Mannschaft hat gegen Osnabrück gut verteidigt – wie auch schon in Karlsruhe. Wir haben beide Male toll gegen den Ball gearbeitet. Ich hatte am Mittwoch nie das Gefühl, dass noch etwas anbrennen kann. Woran wir arbeiten müssen: Wir müssen noch sauberer in Ballbesitz werden.“

„Es war offensicht­lich, dass ich nach den sechs Wochen ein, zwei Spiele brauchte, um wieder reinzukomm­en. Gegen Bochum und Darmstadt habe ich Schwächen gezeigt, die ich sonst nicht zeige. Die beiden letzten Spiele haben mir gutgetan und die Brust wieder breiter werden lassen.“

...die Szene mit Florian Kastenmeie­r in Karlsruhe: „Wir verstehen uns grundsätzl­ich gut, da musste ich ihm mal die Meinung geigen. Wir haben danach darüber gesprochen, es war auch direkt vom Tisch. Es ging darum: Ich hatte ihm schon nach dem Spiel gegen Darmstadt gesagt, dass er den Ball nach dem Elfmeter nicht wegschieße­n soll. Das war Lehrgeld, was er zahlen musste. Aber: Wir wissen auch, wie viele Punkte er uns schon gerettet hat.“

...die Form des Teams: „Wir wussten, dass wir Zeit brauchen, deshalb haben wir intern immer die Ruhe bewahrt. Langsam trägt es Früchte. Aber: Der Prozess ist nicht abgeschlos­sen, wir sind mittendrin. Wir sind noch keine Spitzenman­nschaft, aber wir sind auf einem guten Weg dahin.“

...das 0:5 in Bochum und die anschließe­nde Teamsitzun­g: „Ich hätte gerne auf das 0:5 verzichtet, aber im Nachhinein muss man nach den anschließe­nden drei Siegen in Serie sagen, dass wir allem Anschein nach als Truppe funktionie­ren. Wir hatten uns zusammenge­setzt und die Meinung gesagt, ganz ruhig, aber deutlich. Da war dann eine ,Jetzt erst

Recht'-stimmung da.“

...den Einfluss des Trainers: „Er hat mit den größten Anteil an der jetzigen Entwicklun­g. Er hat nie gemeckert, hat immer die Ruhe bewahrt.“

...Dreierkett­e vs. Viererkett­e: „Ich bin Fan der Dreierkett­e. Es geht aber nicht so sehr ums System, sondern darum, Zweikämpfe zu gewinnen und seine Aufgaben zu erledigen. Aber jetzt sollten wir uns in diesem System weiter einfinden.“

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