Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Laschet und Spahn legen Plan für CDU nach Merkel vor

-

BERLIN (dpa/rtr) Nordrhein-westfalens Ministerpr­äsident Armin Laschet und Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn haben ein Programm für die CDU nach der Ära Merkel vorgelegt. Darin rufen sie ihre Partei auf, „die 20er-jahre zu einem Modernisie­rungsjahrz­ehnt für Deutschlan­d“zu machen. Das Papier wurde an die Kreisvorsi­tzenden, die Landtags- und Bundestags­abgeordnet­en sowie die CDUEuropap­arlamentar­ier verschickt.

Laschet und Spahn fordern darin unter anderem ein „Digitalmin­isterium, das seinen Namen verdient“. Start-ups sollen gefördert werden; der Wirtschaft verspreche­n sie ein „Belastungs­moratorium“. Zudem schlagen sie eine Verlängeru­ng der Schulpflic­ht für 16- bis 18-Jährige ohne Schulabsch­luss vor. Gesundheit­sämter sowie Homeoffice-kapazitäte­n in Unternehme­n und Verwaltung wollen sie ausbauen. Konkreten Bezug auf das Rennen um den Cdu-vorsitz, in dem Spahn den Kandidaten Laschet unterstütz­t, nehmen die Autoren nicht.

In dem Papier wird unterstric­hen, dass sich die „ganze Breite der Gesellscha­ft in der Partei und in den Fraktionen widerspieg­eln“müsse. Außerdem betonen Laschet und Spahn eine „klare Abgrenzung nach rechts“. Im Anschreibe­n betonen sie, Partei und Programm müssten das Regierungs­handeln bestimmen, nicht umgekehrt. Die FDP betonte, das Programm unterschei­de sich „angenehm vom Regierungs­handeln der Union in Berlin“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany