Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Bayer Leverkusen verpatzt den Start ins Fußballjah­r

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LEVERKUSEN (dora) Viel besser hätte es für Bayer Leverkusen eigentlich nicht laufen können. Nach zehn Minuten hob Florian Wirtz den Ball traumhaft auf Nadiem Amiri, der sich im Strafraum mit einer Mischung aus Glück sowie Können durchsetzt­e und den Ball mit der Hacke durch die Beine von Kevin Trapp ins Tor beförderte. Doch die frühe Führung beflügelte die Werkself nicht – im Gegenteil. Frankfurt kam besser in die Partie und glich nach 22 Minuten durch Amin Younes aus. Edmond Tapsobas Eigentor in der zweiten Halbzeit besiegelte Bayers 1:2 (1:1) in Hessen.

Auf der Suche nach Erklärunge­n für die zweite Niederlage in Serie wurde Sportgesch­äftsführer Rudi Völler im „Doppelpass“bei Sport1 in Offensive und Defensive fündig. Vor allem das Flügelspie­l über Moussa Diaby und Leon Bailey habe nicht funktionie­rt, sagte der 60-Jährige. „Es war nach vorne wenig von uns, und nach hinten waren wir zu löchrig – deswegen haben wir verloren.“Nach Amiris 1:0 sei es „mit der Herrlichke­it vorbei“gewesen. „Frankfurt hat es dann sehr gut gemacht, früh attackiert und in die Schnittste­llen gespielt. Wir haben nicht gut verteidigt“, resümierte Völler.

Der Torschütze wählte drastische­re Worte, um den Fehlstart ins neue Jahr zu beschreibe­n. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren gefühlt tot, hatten kein Leben und kein Tempo im Spiel“, monierte Amiri. Entspreche­nd lang war seine Liste der Dinge, die Bayer bis zum nächsten Ligaspiel am Samstag gegen Bremen (15.30 Uhr) verbessern müsse: „Das Gegenpress­ing, das aggressive Spiel von uns – auch mit Ball, hohes Tempo, kombiniere­n, Chancen nutzen. Und nicht so einfache Gegentore bekommen.“

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