Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Was jetzt für Fortuna zählt
Die Hinrunde ist nicht einmal zu Ende gespielt und ist der Start ins neue Jahr auch verbunden mit einer Bestandsaufnahme. Denn seit Samstag hat das Transferfenster in Deutschland wieder offiziell geöffnet. Und somit gibt es auch für Fortuna noch einmal in dieser Saison die Möglichkeit, für ein paar Korrekturen im Kader. Ob man von der Möglichkeit Gebrauch machen wird? Wenn man tatsächlich um den Aufstieg mitspielen will, wird man nicht drumherum kommen den Kader an der ein und anderen Stelle noch etwas besser auszubalancieren.
An welcher, ist allerdings eine durchaus entscheidende Frage. Wie gesagt, es geht nicht um einen erneuten Umbruch. Das Gerüst steht und hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten auch als absolut tauglich erwiesen. Der oft zitierte zweite Anzug dagegen sitzt nicht. Das peinliche Pokal-aus gegen RW Essen hat schonungslos offengelegt, wo es hapert. Ein adäquater Ersatz für Matthias Zimmermann steht zum Beispiel im Kader aktuell nicht zur Verfügung. Und auch die Frage nach der Zukunft von Adam Bodzek im Mittelfeld muss zumindest diskutiert werden. Gleichwohl macht es wenig Sinn, im laufenden Betrieb größere Eingriffe vorzunehmen.
Fortuna braucht nun vor allem Zusammenhalt. Es geht um ein gemeinsames Ziel: Rückkehr in die Bundesliga. Die Möglichkeit ist in diesem Jahr bereits da und die Konkurrenz ist beachtlich, aber nicht angsteinflößend. Anders gesagt, die Aufgabe wird in der kommenden Saison sicherlich nicht einfach, wenn möglicherweise auch der FC Schalke 04 und weitere Kandidaten im Unterhaus des deutschen Fußballs tummeln. Fortuna hat es selbst in der Hand.