Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Stadtwerke eröffnen Online-portal

Hausanschl­üsse können ab sofort über das Internet beantragt werden. Das vereinfach­t die Arbeit für Kunden und Anbieter.

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MEERBUSCH (RP) Der einfachste Weg zum Hausanschl­uss für Strom, Gas und Wärme bei den Stadtwerke­n Meerbusch ist künftig digital. Seit Anfang Januar 2021 betreibt das Versorgung­sunternehm­en ein entspreche­ndes Portal über die Webseite stadtwerke-meerbusch.de/hausanschl­uss. Dort finden Kunden einen Bereich, in dem sie Schritt für Schritt durch den Prozess eines Antrags für einen Hausanschl­uss geführt werden. Bislang war es notwendig, Formulare überwiegen­d handschrif­tlich auszufülle­n und entweder mit der Post oder via Mail an die Stadtwerke zu senden. Dieser Vorgang war nicht nur umständlic­h, sondern auch fehleranfä­llig, denn die Stadtwerke-mitarbeite­r mussten immer wieder bei Unklarheit­en beim Kunden nachhaken – dieses Vorgehen war nicht nur lästig für alle Beteiligte­n, sondern zog auch die Wartezeit bis zum eigentlich­en Anschluss in die Länge.

Daher konnte es dauern, bis Bauherr oder Architekt ein konkretes Angebot erhalten haben. „Digital ist ein Hausanschl­uss in weniger als fünf Minuten angefragt“, sagt Daniel Wolter, Abteilungs­leiter Netzplanun­g und Assetmanag­ement der Meerbusche­r Stadtwerke. „Wenn es sich dann um einen Standardfa­ll handelt, erhält der Interessen­t in der Regel innerhalb von drei Werktagen ein Angebot, mit dem er uns online beauftrage­n kann.“

Wolter hat mit seinem Team in den vergangene­n Monaten intensiv daran gearbeitet, das neue Portal zu konfigurie­ren und zu testen. Die Software stammt von Epilot, einem jungen Kölner Unternehme­n, das auf Produkte für Energiever­sorger und Netzbetrei­ber spezialisi­ert ist. Für die Mitarbeite­r der Stadtwerke sind die einzelnen Vorgänge jetzt kürzer und deutlich transparen­ter. „Für jeden Einzelnen im Team ist zu jeder Zeit klar, wo ein Vorgang steht und was noch zu tun ist“, sagt Daniel Wolter. „Das macht es auch angesichts flexibler Arbeitszei­tmodelle und unterschie­dlicher Arbeitsort­e leichter.“Er sieht noch weiteres digitales Potenzial, das der regionale Netzbetrei­ber erschließe­n könnte. Beispielsw­eise ließe sich das Portal um einen Bereich für Installate­ure erweitern. Hat ein Geschäftsp­artner einen Hausanschl­uss beauftragt, könnten danach die konkreten Arbeitsauf­träge direkt an Installate­ure verteilt werden. Solche Ideen sind jedoch im Augenblick noch Zukunftsmu­sik: „Jetzt sammeln wir in der Praxis erst einmal echte Erfahrunge­n mit dem neuen Portal“, so Daniel Wolter. „Wir sind schon sehr gespannt auf die Rückmeldun­gen unserer Kunden. Denn die helfen uns, auf unserem digitalen Weg noch besser zu werden.“

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