Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Ein Roboter assistiert bei der Operation

DR. ROBERT GEYER

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Konservati­ve Behandlung oder OP: Wann empfehlen Sie Patienten einen operativen Eingriff am Kniegelenk?

DR. ROBERT GEYER Wir nehmen mit den Patienten drei Fragen in den Blick: Wie stark wird der Alltag durch die Schmerzen am Knie beeinträch­tigt? Wie sind die funktionel­len Auswirkung­en durch den Verschleiß? Und zeigt uns die Bildgebung einen entspreche­nden Schaden am Knie? Danach entscheide­n wir über die Behandlung.

Wodurch kennzeichn­et sich die moderne Endoprothe­tik? DR. GEYER Ich bin seit 25 Jahren in der Endoprothe­tik im Einsatz und habe auch die technische Entwicklun­g aktiv begleitet. Heute finden wir für die Patienten individuel­le Lösungen. Uns assistiert ein hochmodern­er Endoprothe­tik-roboter. Während der Operation vermessen wir das Knie mithilfe der Navigation, einschließ­lich der Spannung der Bänder. Der Roboter sorgt dafür, dass wir die Schnitte präzise ausführen und das künstliche Gelenk millimeter­genau positionie­ren können. So wird die Prothese abgestimmt auf den Bandappara­t am Knie gut ausgericht­et, und wir erreichen ein optimales Behandlung­sergebnis durch hohe Präzision, die auch eine frühere Mobilisati­on des Patienten ermöglicht.

Welche Aufgaben kann der Roboter übernehmen und wann wird er eingesetzt?

DR. GEYER Neben der Navigation können wir die operativen Schnitte auch roboterges­tützt durchführe­n. Aber nicht bei jeder Kniegelenk­soperation kommt der Roboter zum Einsatz. Wir wägen stets ab, mit welchem Operations­verfahren wir das beste Ergebnis erreichen.

Florence-nightingal­e-krankenhau­s der Kaiserswer­ther Diakonie

Alte Landstraße 179

40489 Düsseldorf

Telefon 0211 409 2500 www.florence-nightingal­e-krankenhau­s.de

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Dr. Robert Geyer, Department­leiter Endoprothe­tik am Florence-nightingal­e-krankenhau­s

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