Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Urdenbacher Kämpe: Natur am Rande der Stadt
Die 316 Hektar große niederrheinische Kulturlandschaft ist ein guter Ort für Spaziergehende, die ihr Auto zu Hause lassen und mit dem Fahrrad kommen.
(lod) Die Kämpe (von campus = Feld) liegt im Süden Düsseldorfs an einem Altrheinarm. Die Landschaft wird durch Baumreihen und Hecken gegliedert. Als intakte Auenlandschaft werden die nicht eingedeichten Flächen der Kämpe regelmäßig vom Rhein überflutet. Der mäandernde Verlauf des Urdenbacher Altrheins entspricht in etwa dem Verlauf, den der Rhein bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts hatte. Der nördlich vom Altrhein verlaufende Wanderweg führt in einem Bogen herum, entlang der deutlich sichtbaren Niederterrassenkante. Durch die trockene und hochwassersichere Lage hat sich der Stadtteil Garath bis unmittelbar an die Terrassenkante ausgebreitet. Unterhalb der Kante haben sich im Bereich des Altrheins zahlreiche Feuchtstellen und Niedermoore gebildet. Bei Hochwasser füllt sich der Bereich zusätzlich durch ansteigendes Grundwasser.
Die Kämpe ist ein lohnenswertes Gebiet für Spaziergänger – mit etwas Glück können sie nun im Frühjahr die blühenden Obstbäume sehen. Es gibt rund 850 Birnbäume und 400 Apfelbäume. Allerdings muss beim Besuch der Urdenbacher Kämpe der Naturschutz beachtet werden. Spaziergänge sollten die vorgegeben Spazierwege nicht verlassen, um Wiesen, Bäume und Tieren ihre Ruhe zu lassen.
Für die Anfahrt empfiehlt sich besonders das Fahrrad, da es keine öffentlichen Parkplätz gibt. Auf Privatstraßen zu parken, ist nicht erlaubt. Wer von weiter herkommt, kann gut (auch mit Fahrrad) mit der S-bahn bis zum Bahnhof Garath anreisen.