Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Judo-grand-slam mit Johannes Frey fällt aus

-

(tino) Eigentlich wollte Judoka Johannes Frey ( JC 71) das Wochenende im georgische­n Tbilisi verbringen und beim dortigen Grand Slam weitere Punkte für die Weltrangli­ste sammeln. Das hätte dem bereits für die Olympische­n Spiele in Tokio Nominierte­n zum einen Wettkampfp­raxis beschert. Und zum anderen wäre der Weltrangli­sten 23 womöglich im globalen Ranking weiter nach oben geklettert und hätte sich für die olympische Auslosung eine bessere Ausgangspo­sition erarbeitet. Doch daraus wird nichts. Der Deutsche Judo-bund hat das gesamte Team von den Grand -Slam-turnier zurückgezo­gen.

Nach Djb-schätzunge­n sollen sich bei einem gemeinsame­n von der georgische­n Judo-föderation organisier­ten Trainingsl­ager im Vorfeld des Grand Slams 40 bis 50 Personen mit dem Corona-virus infiziert haben. Auch im deutschen Team soll es positive Tests gegeben haben.

Obwohl die deutsche Frauenmann­schaft nicht am Trainingsl­ager teilnahm, hat sich auch dort ein problemati­scher Fall ergeben. Daher wurden alle deutschen Judoka vom Wettkampf abgemeldet. Die Athleten sind nun gemäß den Richtlinie­n isoliert und befinden sich in Quarantäne. „Die Möglichkei­t, wichtige Olympia-qualifikat­ionspunkte zu erkämpfen, ist für unseren Verband nun leider nicht mehr gegeben, aber die Gesundheit und Unversehrt­heit aller Sportler, Trainer und Betreuer hat selbstvers­tändlich oberste Priorität“, erläutert Djb-sportvorst­and Harmut Paulat.

Newspapers in German

Newspapers from Germany