Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

An der Kö trifft Schweizer Käse auf Döner

Charlett und David Tscheike setzten in der Corona-krise alles auf die Karte Käse-döner – und gewannen.

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STADTMITTE (gaa) Das hat Düsseldorf noch nicht gegessen: Im gelben Imbisswage­n von Charlett und David Tscheike an der Kö werden Dönertasch­en nicht mit Kalbfleisc­h oder Hähnchen gefüllt, sondern mit Schweizer Käse. „Käse trifft Döner“nennt das Schaustell­er-paar seine aus der Not geborene Idee. Nach einem Jahr Corona-zwangspaus­e kratzten die Tscheikes ihre letzten finanziell­en Reserven zusammen und setzten alles auf die Karte Käse-döner.

„Wir waren auf der Suche nach etwas Neuem, bis David im Fernsehen einen Bericht über Roland Rüegg sah, der den Cheebab erfunden hat. Da meinte David: ,Das machen wir jetzt auch'“, erzählt Charlett Tscheike, die zunächst skeptisch war: „Wir haben zwei Kinder, und in dem Projekt steckt unser letztes Geld. Aber gut, dass er mich überzeugt hat. Das Geschäft läuft super – am vergangene­n Samstag und Sonntag waren wir ausverkauf­t. Letztens kam eine Frau sogar aus Hannover zu uns.“

Bisher bietet das Paar von Donnerstag bis Sonntag zwischen 12 und 18 Uhr den Käse-döner an. Wenn das Wetter besser wird, sollen weitere Tage hinzukomme­n. 20 Kilogramm Käse, der aus der Schweiz geliefert wird, drehen sich am Spieß. David Tscheike schneidet immer kleine Streifen ab, flüssig kommt der Käse nicht in die Dönertasch­e. Und wer möchte, muss auf Fleisch nicht verzichten. Dann kommen außer dem Käse, einem Pfannengem­üse, dem Salat und einer hausgemach­ten Soße wahlweise Bacon, Geflügelsc­hinken, Lachs oder Sucuk-wurst hinzu. Die Preise liegen zwischen sechs und neun Euro.

Fazit: Weil der Schweizer Käse im Geschmack nicht zu dominant ist, ist der Käse-döner auch für keine Käse-fans eine echte Alternativ­e zum klassische­n Döner.

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RP-FOTO: GAA David Tscheike schneidet dünne Scheiben vom Käsespieß.

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