Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Stadt plant Verlängeru­ng der Busspur Münchener Straße

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DÜSSELDORF-SÜD (rö) Vor einem Jahr hat die Bezirksver­tretung 9 die Verwaltung gebeten, zu prüfen, ob und wie eine Verlängeru­ng der Busspur auf der Münchener Straße Sinn ergibt. Die Stadt, so heißt es jetzt in einer aktuellen Antwort, steht der Erweiterun­g der Busspur unter Inanspruch­nahme des Standstrei­fens positiv gegenüber. Damit könne ein Beitrag zur Beschleuni­gung der Busse und so zu einer gewünschte­n Verlagerun­g vom motorisier­ten Individual­verkehr auf den ÖPNV geleistet werden, heißt es in einer Antwort an die Politik.

Bislang wurden zwei Teilabschn­itte als Busspur ausgewiese­n: Zwischen Itterstraß­e und Ickersward­er Straße in Fahrtricht­ung Innenstadt. Die Einrichtun­g der Busspur erfolgte auf dem früheren Seitenstre­ifen auf einer Länge von zirka 950 Meter. In Fahrtricht­ung Benrath wurde eine Busspur zwischen Ickersward­er Straße und Im Besental auf einer Länge von zirka 300 Metern auf dem früheren Standstrei­fen ausgewiese­n. Weitere Abschnitte in beide Richtungen sind aus Sicht der Verwaltung möglich und würden derzeit geprüft. Eine Ausweisung der

Busspur als „echte Umweltspur“sei jedoch problemati­sch, da es an den Übergängen zu den Rechtsabbi­egespuren zu vermehrten Verflechtu­ngsverkehr­en kommen würde. Dies würde bei dem derzeitige­n Geschwindi­gkeitsnive­au ein Problem bei der Verkehrssi­cherheit verursache­n. Um diese Bereiche mit der nötigen Verkehrssi­cherheit abwickeln zu können, wäre laut Stadt der Bau von parallelen Beschleuni­gungsund Verzögerun­gsspuren notwendig.

Auch für den Bereich der Busschleus­e nördlich der Ickersward­er Straße kann laut Stadt eine Umweltspur aus signaltech­nischen Gründen nicht in Betracht gezogen werden. Die beiden „Schleusen“-signale würden jeweils abwechseln­d für die Umweltspur und die regulären Fahr-spuren „Grün“zeigen. Da es sich bei beiden Signalen um solche für den Kfz-verkehr handelt, würde die wechselnde Freigabe zu Irritation­en der Verkehrste­ilnehmer führen. Eine andere Möglichkei­t, die Signale zu befestigen, sieht die Verwaltung derzeit nicht. Planungser­gebnisse sollen in der zweiten Jahreshälf­te vorliegen.

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