Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
NRW lässt weitere Öffnungen in bis zu acht Kommunen zu
DÜSSELDORF (gw/kib) Trotz Kritik der Kanzlerin hält die Landesregierung an ihrem Plan fest, in Modellkommunen Lockerungen zuzulassen. „Wir gehen davon aus, dass die Kommunen sehr verantwortlich vorgehen“, sagte NRW-WIRTschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP). Auch Kommunen mit einer Inzidenz über 100 könnten teilnehmen. In der Woche nach Ostern werde das Land sechs bis acht Modellkommunen benennen, in denen Teile des öffentlichen Lebens wieder öffnen können – etwa Fußgängerzonen, Universitäten, Außengastronomie oder Brauchtum. Gute Chancen rechnet sich die Millionenstadt Köln aus.
Zum Vergleich: In Bayern dürfen sich Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern nicht beteiligen und in Schleswig-holstein nicht solche, die eine Inzidenz von über 100 aufweisen. Das CDU-REgierte Saarland erklärt das gesamte Bundesland zur Modellregion. Diese Pläne hatte die Bundeskanzlerin scharf kritisiert. Pinkwart verteidigte das Vorhaben: Bei aller gebotenen Vorsicht könne der Weg nicht nur in einem Lockdown bestehen. Die Grünen-co-fraktionschefin in Nordrhein-westfalen, Josefine Paul, kritisierte hingegen: „Wenn mit den Modellprojekten weitere Öffnungsschritte verbunden sind, sollten diese aus unserer Sicht nur bei niedrigen Inzidenzwerten durchgeführt werden.“Hierzu gebe es keine Regelung der Landesregierung. Wirtschaft