Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Düsseldorf­er Linke hält Schnelltes­ts für entscheide­nd

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DÜSSELDORF (gaa) Nach Meinung der Linken verschärft die Corona-krise die soziale Schieflage im Land. Ratsfrau Julia Marmulla, gleichzeit­ig auch Bundestags­kandidatin im Düsseldorf­er Süden, macht das schlechte Krisenmana­gement der Bundes- und Landesregi­erung für die Verschärfu­ng der Pandemie verantwort­lich. Bei der aktuellen Sieben-tage-inzidenz von über 100 in der Landeshaup­tstadt rechnet sie mit einer dritten Welle und einer Verschärfu­ng der Corona-auflagen.

Marmulla sagt: „Statt über Öffnungen zu diskutiere­n, müssen sich Bund und Land auf die Bekämpfung der Pandemie konzentrie­ren. Die Bundesregi­erung hat ein Impf-chaos angerichte­t. Deshalb sind Schnelltes­ts in dieser Phase entscheide­nd wichtig.“Die Bundesregi­erung soll laut der Ratsfrau „Geld in die Hand nehmen“, damit sich perspektiv­isch alle Menschen selbst testen können, bevor sie das Haus verlassen: „Firmen müssen dazu verpflicht­et werden, die Arbeit im Homeoffice zu ermögliche­n. Wo das nicht machbar ist, müssen vom Arbeitgebe­r kostenlose Schnelltes­ts angeboten werden.“

Ihr Parteikoll­ege Helmut Born, Bundestags­kandidat im Düsseldorf­er Norden, fordert eine Umverteilu­ng der Corona-lasten: „Corona hat die soziale Schieflage verstärkt. Verdiensta­usfälle treffen die Normal- und Geringverd­ienenden. Wer von Kurzarbeit betroffen ist, muss in jedem Fall über dem Mindestloh­n bleiben.“Für die große Mehrheit der Menschen müsse es einen Steuernach­lass für die Belastunge­n wegen Corona geben.

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