Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Gesundheits-serie: Das sind die Themen
2. März Skoliose
9. März Hals-nasen- und Ohrenheilkunde
16. März Adipositas
23. März Endoprothetik
30. März Altersbedingte Augenheilkunde und Augenoperationen
6. April Gesundheit im Bad
Heute Blasenkrebs – Diagnose und Therapie
Orthopädie und Unfallchirurgie
und das Voranschreiten verringert werden. Mit einer zusätzlichen Chemotherapie können bei fortgeschrittenen Tumoren Behandlungserfolge häufig noch verbessert und das Risiko für die Bildung weiterer Tochtergeschwulste verringert werden.
Je nach Stadium des Tumors kann auch eine Strahlentherapie in Verbindung mit einer Chemotherapie sinnvoll sein. Bei tiefer wachsenden Tumoren, bei denen zum Beispiel die Muskelschicht der Harnblase betroffen ist, kann es notwendig werden, die gesamte Harnblase zu entfernen. Nach der radikalen Zystektomie schaffen die Mediziner andere Wege, um den Harn zu sammeln und abzuleiten.
DR. KUNEC Definitiv nicht. Blasenkrebs lässt sich gut und sicher therapieren, sogar heilen. Vor allem die operativen Techniken bei der Behandlung von Blasentumoren haben sich stark verbessert. Selbst in fortgeschrittenen Stadien können durch moderne Medizin Lebensqualität und Lebenszeit in hohem Maße erhalten werden. Zu den größten Fortschritten in der Behandlung von Blasenkrebs gehört eine frühzeitige Erkennung durch verbesserte Diagnostikmöglichkeiten und frühzeitige Therapie.
Wie kann man Blasenkrebs durch eigenes Verhalten und Früherkennungsmaßnahmen vorbeugen?
DR. SCHULZ Eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Trinkmenge, mediterraner Ernährung und regelmäßiger sportlicher Betätigung sind Grundpfeiler für die Vermeidung vieler Erkrankungen und können auch positiven Einfluss auf die Gesundheit der Harnblase nehmen. Da das Rauchen den höchsten Risikofaktor für Blasenkrebs darstellt, sollte man darauf verzichten. Einen klassischen und sicheren Tumormarker zur Früherkennung von Blasenkrebs gibt es noch nicht. Deshalb ist eine regelmäßige fachurologische Untersuchung angeraten, auf jeden Fall bei Auffälligkeiten wie sichtbarem Blut im Urin.
Gehe ich als Frau nicht eher zum Frauenarzt als zum Urologen?
DR. KUNEC Die Annahme, der Urologe sei ein reiner Männerarzt, ist weit verbreitet, aber falsch. Frauen können nicht nur, sie sollten bei entsprechenden Warnzeichen neben dem Gynäkologen auch einen Urologen aufsuchen, insbesondere bei Blut im Urin.
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