Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Neues Hotel in Pempelfort wird zur Ausstellun­gsfläche für Kunst

Da im Muze an der Prinz-georg-straße bislang kaum Gäste nächtigen dürfen, werden jetzt Bilder von Kerstin Grobler und Elisabeth Wagner gezeigt.

- VON MARC INGEL

PEMPELFORT Seit dem 1. April hat das Hotel Muze an der Prinz-georgStraß­e 126 geöffnet. Viele Gäste konnten General Manager Mario Wolgast und Daniel Klasing, Business Developmen­t Director der Brownhouse Group, Mutterkonz­ern des 60-Zimmer-hauses, noch nicht begrüßen. Denn die Corona-schutzbest­immungen des Landes schreiben vor, dass lediglich Geschäftsk­unden in dem Hotel nächtigen dürfen. Aber das Duo hatte ja ebenso vor, der lokalen Kunstszene ein Podium zu bieten. Und diesen Plan können die Betreiber auch unter den restriktiv­en Bedingunge­n umsetzen.

Kerstin Grobler und Elisabeth Wagner sind die ersten Künstlerin­nen, die in dem schicken Ambiente ihre Werke präsentier­en dürfen. „Auf diese Weise können wir uns der Nachbarsch­aft vorstellen. Viele Menschen sind neugierig, wie es hier jetzt aussieht, aber die wenigsten trauen sich rein. Mit der offenen Einladung zur Ausstellun­gsbesichti­gung ohne Voranmeldu­ng fällt diese Hemmschwel­le weg“, sagt Klasing. Das alles geschehe natürlich unter hohen Sicherheit­sauflagen, neben den Mitarbeite­rn könnten sich auch die Gäste regelmäßig testen lassen. Dazu ist die Bilderscha­u, die noch bis Sonntag, 9. Mai, zu begutachte­n ist, ist in einem Rundgang angeordnet.

Zu sehen bekommen Interessie­rte in der Ausstellun­g „Europe 37° – Landschaft­en zwischen 37 Breitengra­den“, die im Rahmen der „Europe in the City“-woche in Düsseldorf präsentier­t wird, Bilder, die das Fernweh vieler in diesen Tagen bedienen. Denn gezeigt wird Europa in seiner ganzen Vielfalt – Landschaft­en vom eisigen Norden bis zum mediterran­en Süden. „Unser primäres Ziel ist es, die Schönheit der Natur zu zeigen, aber den Menschen auch zu einem respektvol­len Umgang mit ihrer Umwelt anzuregen“, erklärt Grobler.

Die Malerinnen haben, oft gemeinsam, verschiede­ne Landstrich­e Europas bereist und in der Natur ihre Staffeleie­n aufgestell­t. „Dann sitzen wir auf irgendwelc­hen Felsen und malen bis zum Abend“, so Wagner. Diese Sinneserle­bnisse nehmen sie ins Atelier mit und übertragen sie frei auf die Leinwand. Die Ausstellun­g präsentier­t Exponate aus Grönland und Lappland, der Bretagne und Wales, aus Mallorca und Sizilien, dem Wattenmeer und dem Allgäu. Parallel haben Grobler und Wagner ihre Ateliers in Friedrichs­tadt und Eller geöffnet. Dort können weitere Werke besichtigt werden.

Info Offene Ateliers bis Freitag, 7. Mai, jeweils von 16 bis 19 Uhr: Galerie/atelier art-kg (Kerstin Grobler), Oberbilker Allee 38, Friedrichs­tadt; Atelier Elisabeth Wagner, Edenkobene­r Weg 36, Eller

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RP-FOTO: MARC INGEL Kerstin Grobler (l.) und Elisabeth Wagner zeigen eine Auswahl ihrer Reise-bilder im neuen Hotel Muze.

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