Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
U23 scheitert am Gegenwind
Fortunas Regionalliga-fußballer erleiden in Köln eine vermeidbare 0:2-Niederlage.
(td) Fortunas Regionalliga-fußballer verloren bei Fortuna Köln mit 0:2. Trainer Nico Michaty ging mit seinen Schützlingen hinterher pfleglich um. „Ich muss den Jungs ein Kompliment machen: Wir waren zwei Wochen in Quarantäne, hatten am Freitag ein Spiel und haben gegen so einen Gegner trotzdem alles rausgehauen“, sagte er. „Wenn wir uns mit dem 1:1 belohnen, haben wir das Momentum auf unserer Seite. Schade, dass uns das nicht gelungen ist. Aber wir müssen uns definitiv nichts vorwerfen.“
Das lief schlecht Mit dem Blick auf die gesamte Partie trifft Michatys Einschätzung zu, und doch leisteten sich die Rot-weißen eine eklatante Schwäche: Sie verpatzten die Anfangsphase komplett. Das wirkte zunächst eigenverschuldet, ein wesentlicher Faktor war allerdings der enorme Gegenwind. Mit voller Wucht pfiff er durch das Kölner Südstadion und sorgte dafür, dass sich die Flingerner kaum aus der eigenen Hälfte befreien konnten – schon gar nicht mit hohen Bällen, die in der Luft beinahe zum Stehen kamen.
Fehlende Körpergröße Ein weiterer Grund für die Niederlage war die frappierende Unterlegenheit in den Kopfballduellen; besonders im Anschluss an Ecken und Freistöße. Das Fehlen von Oliver Fink (Knieprobleme), Lex-tyger Lobinger und Boris Tomiak (beide bei den Profis) konnte die „Zwote“nicht kompensieren. „Unsere Kopfballspieler waren alle nicht dabei“, sagte Michaty. Namentlich dem 2,01-Meter-hünen Jannik Löhden hatten die Flingerner deshalb nichts entgegenzusetzen. So war es kaum verwunderlich, dass sie ausgerechnet nach einem Eckball in Rückstand gerieten.“
Das lief gut Die Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel war unübersehbar. Während sich die Gastgeber – wohl auch aufgrund des Gegenwindes – völlig zurückzogen, drehte die U23 auf. Sie kreierte beste Torchancen beinahe im Minutentakt; erst durch Vincent Schaub, dann drei Mal durch Steffen Meuer. Allein: Der Ball landete nicht im Netz. Der Ausgleich wäre hochverdient gewesen.
Schlüsselmoment Sämtliche Hoffnungen der Düsseldorfer, wenigstens einen Punkt aus der Domstadt zu entführen, machte Nico Ochojski zunichte. Einen Freistoß aus zentraler Position zirkelte er sehenswert in den Winkel und ließ Keeper Tim Wiesner keine Abwehrchance.