Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
„Im Endspurt zählt nur die Mannschaft“
hiczhu g Feofrratugtnwaomrdeeinnebni „ ns,eonbf drupp“geben möchte, habe ich mir ein wenig Bedenkzeit erbeten. Weniger, weil irgendjemand denken könnte, dass ich Klaus vielleicht damit in Verlegenheit bringen könnte. Ich bin nicht „der Bruder von“– wir gehen da offen miteinander um und gönnen einander unsere Meinung. Mir ging es mehr um etwas Grundsätzliches. Ich möchte nicht als „Nörgler vom Dienst“rüberkommen, sondern einfach meine Gedanken zur aktuellen Lage im Verein teilen. Durchaus manchmal kritisch in der Sache, aber ich hoffe immer fair im Umgang.
Und nein, es gibt keine Themen, vor denen ich mich drücke. Warum auch? Also kommen wir zur Sache. Als ich von den Aussagen von Thomas Röttgermann hörte, da war ich schon etwas verwundert. Er hat natürlich damit auch mich angegriffen, auch wenn ich mich jetzt nicht persönlich angesprochen gefühlt habe. Mein Bruder hat ja noch versucht, den Brand für ihn zu löschen. Ich sage es mal so: Wenn ich so eine Position habe, dann sollte auch zu meinen Qualitäten gehören, mich in der Öffentlichkeit entsprechend unfallfrei zu äußern...immerhin hat er ja aber auch seine Äußerungen relativiert und bedauert.
Habe ich in meiner Zeit als Funktionär alles richtig gemacht? Ganz bestimmt nicht! Und dennoch muss man sich ja mal die Zeiten damals vergegenwärtigen – komplett andere Umstände, wir hatten auch Visionen, aber noch nicht einmal Geld, damit die Reisespesen bezahlt werden konnten.
Ich habe, wie auch meine Vorstandskollegen, noch mit unserem persönlichen Vermögen für den Verein gebürgt. Aber gut, das ist alles lange her. Ich möchte da auch nicht weiter nachkarten.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Björn Borgerding hat das aus meiner Sicht vernünftig angepackt. Jetzt muss Ruhe sein, im Saisonendspurt zählt nur die Mannschaft auf den Rasen. Ja, es ist tatsächlich noch etwas drin in dieser Saison, aber dazu müssen es die Fußball-götter besonders gut mit uns meinen.