Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Zwei Momente führen zu U23-pleite
Gegen Preußen Münster musste Fortunas Zwote eine 2:4-Niederlage einstecken.
(td) Fortuna hat gegen Preußen Münster in der Regionalliga West mit 2:4 verloren. Was gut lief und was nicht.
Das lief gut Ihren Plan offenbarten die Rot-weißen schon in den Anfangsminuten. Sie wollten den Drittliga-absteiger aus einer kompakten Defensive heraus immer wieder früh attackieren und ihren Tempovorteil ausspielen, um hinter die Abwehrlinie der Preußen vorzustoßen. Auch nach der Halbzeit profitierte die „Zwote“vor allem von ihrer Schnelligkeit. Schaub leitete den 2:3-Anschlusstreffer ein und holte kurz darauf einen Strafstoß raus. Der Ausgleich fiel jedoch nicht, weil Enrique Lofolomo vom Punkt aus an Marko Dedovic scheiterte.
Das lief schlecht Im Grunde offenbarten die Hausherren nur vereinzelte Defizite, allerdings erspielten sich die Münsteraner in beiden Hälften ein deutliches Chancenplus. Ein Manko der Flingerner war erneut ihr Größennachteil; sowohl Tim Oberdorf als auch Nikell Touglo hatten in der Innenverteidigung deshalb Probleme gegen Ex-fortune Gerrit Wegkamp.
Schlüsselmomente Davon gab es am Mittwochabend gleich zwei: einmal den Platzverweis kurz vor der Pause, einmal den verschossenen Elfmeter nach etwas mehr als einer Stunde. Weder Wiesner noch Lofolomo konnte man allerdings einen Vorwurf machen. „Dem Schiedsrichter tat es auch leid, aber er hatte keine andere Wahl, als die Rote Karte zu zeigen“, erzählte Michaty. Und einen Strafstoß zu vergeben, das kann immer vorkommen. Siadas maß dem Platzverweis allerdings eine etwas größere Bedeutung bei. „Die Rote Karte war der Knackpunkt“, sagte er. „Zum Schluss hat einfach die Kraft gefehlt.“
Spieler des Tages Ganz klar: Siadas. Der zuletzt so häufig verletzte Flügelspieler machte sein wohl bestes Spiel in dieser Saison. Die beiden Tore erzielte er mit der nötigen Abgeklärtheit; und beinahe hätte es sogar noch zum dritten Treffer gereicht. Nach dem gehaltenen Elfmeter scheiterte er am Pfosten.