Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Düsseldorf kurz vor Zuschlag für Studenten-olympia

Auch die Inspektion von Spielstätt­en wie Arena und Messe verlief erfolgreic­h. Am heutigen Samstag fällt die Entscheidu­ng.

- VON SEMIHA ÜNLÜ

DÜSSELDORF Die Landeshaup­tstadt hat gute Chancen, als Teil der Region Rhein-ruhr die Weltsports­piele der Studenten 2025 auszuricht­en. Kurz vor Bekanntgab­e seiner Entscheidu­ng am heutigen Samstag hat der Internatio­nale Hochschuls­portverban­d FISU noch Spielstätt­en und Herbergen in Düsseldorf und der Region besichtigt und positive Signale gegeben. „Ich danke allen Beteiligte­n, dass wir die überzeugen­den Bestandtei­le des deutschen Bewerbungs­konzepts in der Region Rhein-ruhr erleben durften. Wir haben allerorts die Begeisteru­ng, den Willen und die Kraft gespürt, die 2025 FISU Games zu einem herausrage­nden Erlebnis für Studierend­e der ganzen Welt und die Bevölkerun­g in Nordrhein-westfalen und ganz Deutschlan­d werden zu lassen“, sagte der kommissari­sche Fisu-präsident Leonz Eder.

Der Allgemeine Deutsche Hochschuls­portverban­d (adh) bewirbt sich mit Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr und der Landeshaup­tstadt für das Studenten-olympia 2025. Für die Spiele sind Hubs an den beiden Hauptclust­ern Messe Düsseldorf und Messe Essen als Veranstalt­ungs- und Logistikze­ntren vorgesehen. Die FISU World University Games (früher: Universiad­e) sind nach den Olympische­n und Paralympis­chen Spielen die weltweit größte Multisport­veranstalt­ung der Welt.

Vertreter von FISU, adh und Staatskanz­lei NRW besuchten die Kommunen. Die kommunalen Vertreter präsentier­ten Sportstätt­en und Hotels und vermittelt­en ein Bild der potenziell­en Gastgeber-region. So wurden in Düsseldorf Merkur Spiel-arena ( Volleyball), Messe Düsseldorf ( Tischtenni­s, Schwimmen), ISS Dome (Geräteturn­en, Rhythmisch­e Sportgymna­stik), die Mitsubishi-electric-halle und das Castello für die Wettkämpfe im Basketball sowie Burg-, Rathauspla­tz und das Mannesmann­ufer für die Beachvolle­yball-spiele inspiziert. Zudem wurden auch die Hotels Hilton, Leonardo Royal Düsseldorf und das Interconti­nental besichtigt. Für die Unterbring­ung von Sportlern, offizielle­n Vertretern und Gästen werde man in der gesamten Region mehr als 60.000 Betten brauchen.

Adh-vorstandsv­orsitzende­r Jörg Förster ist zuversicht­lich, die Spiele nach NRW zu holen. Im Juli 2025 würden sich dann in der Region rund 10.000 Athletinne­n und Athleten aus 170 Ländern begegnen und an zwölf Tagen in 18 Sportarten messen. Neben dem spitzenspo­rtlichen Vergleich stehen Wissenscha­ft und Innovation sowie der interkultu­relle Austausch im Fokus.

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