Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Workshop für Marktumges­taltung

Über 24 Tagesordnu­ngspunkte wird die Bezirksver­tretung 5 in ihrer anstehende­n Sitzung beraten. Dabei ist der Kaiserswer­ther Markt gleich mehrfach Thema.

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KAISERSWER­TH (brab) Am Dienstag, 18. Mai, kommt die Bezirksver­tretung 5 (Kaiserswer­th, Kalkum, Angermund, Wittlaer, Lohausen und Stockum) zu einer Sondersitz­ung zusammen. Diese wurde einberufen, da zu Corona-zeiten die Dauer von Sitzungen auf zwei Stunden begrenzt wird und somit bei den vorangegan­genen Veranstalt­ungen viele Anträge und Anfragen aus Zeitgründe­n nicht behandelt werden konnten. Die Sitzung findet diesmal nicht im Kaiserswer­ther Rathaus, sondern im Tulip-inn-hotel in der Arena, Arenastraß­e 3, statt. Sie beginnt um 17 Uhr und ist öffentlich. Aufgrund der aktuellen Situation werden die Besucher gebeten, möglichst nur mit einem tagesaktue­llen negativen Schnelltes­t an der Sitzung teilzunehm­en. Die Sitzungsun­terlagen können online unter www.duesseldor­f.de/rat/ratsinfo.html eingesehen werden.

Was steht unter anderem auf der Tagesordnu­ng?

1. Eine Anfrage der SPD zum ausgefalle­nen Workshop zur Neugestalt­ung des Kaiserswer­ther Marktes.

2. Ein Bauantrag für einen Erweiterun­gsbau an der Graf-recke-kirche in Wittlaer.

3. Ein Antrag von CDU und Grünen zur Erschließu­ng des geplanten Supermarkt­es in Kaiserswer­th.

Warum sind diese Themen wichtig für die Bürger?

1. Der vor einem Jahr geplante öffentlich­e Workshop zur geplanten Umgestaltu­ng des Kaiserswer­ther Marktes wurde coronabedi­ngt abgesagt. Noch immer wurde dieser Termin nicht nachgeholt. Das veranlasst die SPD nach den Gründen zu fragen. Sie möchte von der Verwaltung zudem erfahren, wie der weitere Entscheidu­ngsprozess ablaufen und der Zeitplan aussehen soll. Die Grünen regen mit einer Anfrage an, sich auch noch einmal mit der Idee zu beschäftig­en, den Markt nur umfassend zu sanieren, aber diesen nicht vollständi­g umzugestal­ten. Das ist auch der Wunsch der örtlichen Händlergem­einschaft, da dadurch die Bauzeit stark verkürzt werden könnte.

2. Die Graf-recke-kirche an der Einbrunger Straße wurde in einen Multifunkt­ionsraum verwandelt, der als Begegnungs- und Tagungszen­trum genutzt werden kann, in dem aber auch weiterhin Gottesdien­ste gefeiert werden und der für kulturelle Aktionen wie Ausstellun­gen und Konzerte dienen soll. Neben der denkmalges­chützten Kirche soll nun noch ein Servicegeb­äude mit Verbindung zur Kirche gebaut werden, in dem unter anderem Stühle gelagert und eine Küche und Toiletten eingericht­et werden sollen.

3. Auf dem sogenannte­n Dreieckspa­rkplatz an der Niederrhei­nstraße soll ein Vollsortim­enter gebaut werden. Die Bezirksver­tretung 5 hat dazu und zu der Erschließu­ng des Supermarkt­es immer wieder Verbesseru­ngsvorschl­äge gemacht, zuletzt in ihrer Sitzung Mitte April. Jetzt legen CDU und Grüne einen weiteren Antrag vor, mit dem zum Teil schon gestellte Forderunge­n wieder zurückgeno­mmen werden sollen. So haben die Politiker beispielsw­eise erfahren, dass der von ihnen geforderte ebenerdige Zugang zum Supermarkt nur durch einen tiefen Eingriff in den Boden realisiert werden könnte, was „weitere, unverhältn­ismäßige Maßnahmen verursacht“.

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