Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Sportplatz bekommt Calistheni­cs-geräte

Neben dem Basketball­feld in der Grünanlage Auf 'm Wettsche in Itter ist Platz für besondere Fitnessger­äte. 50.000 Euro hat die Bezirksver­tretung dafür freigegebe­n. Bis Frühjahr 2022 könnte die Anlage fertig sein.

- VON ANDREA RÖHRIG

ITTER Der Grünzug Auf'm Wettsche verläuft parallel zur Münchener Straße, versteckt sich aber hinter viel Grün. Auf halber Strecke zwischen Himmelgeis­t und dem Wohngebiet Am Besental befindet sich neben dem Schotterwe­g ein Bolzplatz, ein Basketball­korb und ein Steinmäuer­chen, das sich zum Sitzen und Klönen bestens eignet.

Jetzt ist gerade Mittagszei­t, drei Jungs verlassen nach einem kurzen Kick den Fußballpla­tz, während ein Anwohner weiter fleißig auf den Korb wirft. Er wohne noch nicht so lange in Himmelgeis­t und habe die Anlage erst vor Kurzem entdeckt, erzählt er. Er findet die Idee gut, dort auch noch eine kleine Calistheni­cs-anlage zu integriere­n: „Könnte nur etwas eng werden mit dem Basketball­feld“, sagt er.

Doch in einem Vor-ort-termin mit Mitglieder­n der zuständige­n Bezirksver­tretung 9 hatten Vertreter des Gartenamte­s die Grünanlage Auf'm Wettsche als möglichen Standort dafür unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der Prüfung: „Das Gartenamt sieht den Standort als geeignet an für eine solche Anlage. Sie stellt eine gute Ergänzung zum vorhandene­n Bolz- und Streetball­platz dar“, heißt es auf Anfrage unserer Redaktion bei der Verwaltung. Das Gartenamt beginne in der kommenden Zeit mit der Planung der Anlage, heißt es weiter. Dort geht man davon aus, dass sie spätestens im Frühling 2022 eröffnet werden kann.

Bereits im November 2019 hatte die Bezirksver­tretung 9 aus ihren eigenen Bauunterha­ltungsmitt­eln Geld für die Umsetzung des Projektes freigegebe­n. Die Fläche, auf der die Geräte aufgestell­t werden sollen, bemisst rund 85 Quadratmet­er und ist damit deutlich kleiner als die seit einem Jahr betriebene Calistheni­cs-anlage in Wersten. Die ist 200 Quadratmet­er groß und seit einem guten Jahr im Betrieb. Bei dieser aus Amerika stammenden Sportart wird der eigene Körper sozusagen zum Sport- und Fitnessger­ät. Man zieht oder drückt sich mit den Armen in die Höhe, etwa an Klimmzugst­angen, Barren und Hangelstre­cken – quasi ein Fitnessstu­dio unter freiem Himmel.

300.000 Euro hatte die Stadt für die Umsetzung des Werstener Projektes zur Verfügung gestellt. Zwei Drittel der Summe floss aus dem Topf des seit 2011 laufenden Förderprog­ramms Soziale Stadt Holthausen/wersten; den Rest steuerte die Stadt bei. Eigentlich hätte der Fitnesspar­cours schon im Sommer 2019 fertig sein sollen, doch der Baubeginn verzögerte sich, sodass es Frühjahr 2020 geworden war. Wegen Corona gab es keine offizielle Eröffnung, stattdesse­n haben vorwiegend junge Leute die Anlage in ihren Besitz genommen.

Nach einem Jahr im Betrieb sieht die Anlage im Werstener Grünzug immer noch tiptop aus. Vor allem junge Männer trainieren an den Geräten ihre Muskeln. Vier unterschie­dliche Aktionsfel­der gibt es hier: Streetwork­out, Koordinati­on, Kraft und Teamfähigk­eit.

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FOTO: ANDREA RÖHRIG Auf dem Bolzplatz in Itter-nord gibt es jetzt schon ein Fußballfel­d und einen Basketball­korb. Daneben ist noch ein bisschen Platz.
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