Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Getestet ist nicht gleichg geimpft

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BERLIN Geimpft, genesen, getestet. Um diese Worte geht es derzeit viel. Denn wer zurzeit ins Restaurant, in Kinos oder zum Friseur will, wird vorher gefragt: Sind Sie schon gegen das Coronaviru­s geimpft? Oder haben Sie sich bereits von der Krankheit erholt? Oder haben Sie einen negativen Corona-test dabei, der nicht älter als 24 Stunden ist?

Geimpfte und genesene Leute haben es ein bisschen leichter. Sie zeigen einfach ihre Bescheinig­ung vor. Wer noch nicht geimpft ist, muss sich immer wieder neu testen lassen. Dabei ist der Test nicht ganz so sicher. Wer negativ auf Corona getestet wird, könnte das Virus trotzdem in sich tragen – und andere anstecken.

Deshalb streiten sich Fachleute gerade. Die Frage ist: 2G oder 3G? Das heißt: Gelten weiterhin die drei G-wörter: Geimpft, genesen und getestet? Oder zählen künftig nur noch die zwei Gs: Geimpft und genesen? Weil nur getestet nicht sicher genug ist?

Manche Politikeri­nnen und Politiker tun sich sehr schwer damit, nur Geimpften und Genesenen den Zugang etwa zu Veranstalt­ungen zu erlauben. Während sie noch diskutiere­n, wurde anderswo längst entschiede­n. So wird beispielwe­ise der Fußballver­ein 1. FC Köln nur Geimpfte und Genesene ins Stadion lassen. Auch die Teilnahme am Karneval in Düsseldorf soll nur für Menschen möglich sein, die genesen oder geimpft sind. Ein negativer Corona-test soll nicht mehr beim Eintritt gelten.

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FOTO: DPA In der Schule müssen Kinder regelmäßig einen Corona-test machen.

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