Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Schauspiel­er stellen in Kinos ihre Filme vor

Auch Regisseure kommen nach Düsseldorf, um den Zuschauern direkt ihre neuen Werke vorzustell­en.

- VON HOLGER LODAHL

DÜSSELDORF Einen Film im Kino zu sehen, ist etwas Besonderes. Aber dabei noch von den Schauspiel­ern und Regisseure­n mehr über die Geschichte und die Produktion zu erfahren, das ist für Cineasten oft ein Erlebnis. Es gibt demnächst dafür mehrere Gelegenhei­ten in den Düsseldorf­er Kinos.

„Filmschaff­ende als Gäste zu haben, ist ein sehr wichtiges Zusatzange­bot von uns für die Zuschauer“, sagt Nico Elze von den Filmkunstk­inos. Je nach Film gibt es oft lange Fragerunde­n und interessan­te Diskussion­en. Spannend kann es auch am Mittwoch werden. Regisseur Sven Hill sowie die Schauspiel­er Daniel Michel und Tomasz Robak kommen um 19 Uhr ins Metropol-kino an der Brunnenstr­aße, um ihren Film „Coup“zu zeigen. Es geht um einen Bankangest­ellten, der seinen Arbeitgebe­r um Millionen prellt, um dann doch zu merken, dass Geld nicht glücklich macht.

Mit seinem Film „Wem gehört mein Dorf“kommt Regisseur Christoph Eder am Donnerstag, 19 Uhr, ins Bambi-kino an der Klosterstr­aße. Ein Bauvorhabe­n bedroht die Idylle eines Dorfes. Was tun, fragen sich die Bewohner.„viele Filme thematisie­ren Probleme, zu denen alle Menschen etwas zu sagen haben“, sagt Elze.

Auch das Open-air-kino am Rheinufer hat in der noch laufenden Saison regelmäßig Filmschaff­ende vor Ort. Am Montag etwa können sich die Besucher freuen, die Regisseuri­n Sonia Liza Kenterman und Schauspiel­erin Tamilla Koulieva zu treffen. Sie präsentier­en ab 21 Uhr die Nrw-premiere von „Der Hochzeitss­chneider von Athen“. Die Komödie erzählt von einem Herrenschn­eider, den Veränderun­gen zwingen, sich neu zu erfinden. „Regisseuri­n und Schauspiel­erin werden für Interviews sowie für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen“, teilt der Veranstalt­er mit.

Weitere Vorstellun­gen mit Filmemache­rn sind „Freakscene – The Story of Dinosaur Jr.“am 8. September mit Regisseur Philipp Reichenhei­m und Produzent Stephan Holl im Metropol und „Herr Bachmann und seine Klasse“am 14. September mit Regisseuri­n Maria Speth im Bambi. „Wir moderieren die Vorstellun­gen, sodass die Zuschauer von den Filmemache­rn oft Hintergrün­de und Anekdoten erfahren, die im Film gar nicht vorgekomme­n sind“, sagt Nico Elze. „Das spricht sich oft herum, sodass die Filme einen zusätzlich­en Werbeeffek­t haben.“

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