Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Preußer will mehr Variabilität sehen
Dem Trainer sind in der Fehleranalyse einige wichtige Dinge aufgefallen.
(pab) Fortuna ist mit drei Punkten aus drei Spielen alles andere als gut in die neue Saison gestartet. Fehleranalyse ist da ganz wichtig. Es gibt gleich mehrere Sachen, die Trainer Christian Preußer in den kommenden Wochen zusammen mit seinen Spielern anpacken muss.
Noch mehr Wille zum Sieg Das Spiel in Nürnberg war definitiv keines, dass man hätte verlieren müssen. Das Problem: Nach der Pleite gegen Bremen ist es bereits das zweite denkbar enge Spiel in der noch sehr jungen Saison, dass Fortuna verliert. Das tut mit Blick auf die Tabelle doppelt weh. „Wir müssen solche Spiele wie gegen Nürnberg auf unsere Seite ziehen“, sagt daher auch Preußer. „Wir werden versuchen, es in Zukunft besser zu machen und diese 50:50-Spiele dann auch zu gewinnen.“
Anderes Verhalten in den Zweikämpfen Gegen Nürnberg verlor Fortuna einen Großteil der entscheidenden Zweikämpfe – sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. „Wir müssen besser in die Zweikämpfe kommen“, sagt Preußer daher. Auch er weiß, dass es in der körperbetonten Zweiten Liga nicht nur mit Schönspielerei funktioniert. Daher fordert er ganz klar: „Im Zweikampfverhalten müssen wir besser werden.“
Variabilität im Spielrhythmus Gegen Nürnberg war Temperaturen über 30 Grad geschuldet, dass der Preußer-ansatz nur bedingt auf den Platz gebracht wurde. „Unsere Idee ist es schon, vorn zu attackieren“, sagt er. Doch schon Vorstandsmitglied Klaus Allofs sprach nach der Niederlage gegen Bremen davon, dass man auch mal Ruhephasen einlegen muss. „Klar ist: Wir können nicht 90 Minuten immer Pressing spielen“, weiß auch Preußer. „Da haben wir schon noch ein paar Themen zu besprechen. Wir müssen unseren Ansatz noch verfeinern und darüber sprechen, was passiert, wenn wir mal ausgespielt sind. Das wird ganz wichtig werden.“
Im Idealfall schon am kommenden Freitag. Dann empfängt Fortuna das Tabellenschlusslicht aus Kiel. Eine erneute Niederlage der Düsseldorfer gegen die Störche, und es könnte schon alsbald ungemütlich in und um die Arena in Stockum werden.