Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Unterraths Nachwuchs zu zehnt chancenlos

Aus den Partien im neuen Nrw-liga-pokal ziehen die hiesigen U-teams unterschie­dliche Schlüsse.

- VON MARCUS GIESENFELD

Sinisa Suker hatte eine gute Fußballman­nschaft gesehen. Leider trug sie am Sonntagvor­mittag nur die falschen Trikots. Fortunas U19-trainer zeigte sich nach der 1:4-Niederlage bei Rot-weiss Essen als fairer Verlierer. „Es hat Spaß gemacht, den Essenern zuzusehen. Sie waren uns in allen Belangen überlegen und haben daher auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte der Fußball-lehrer nach der ersten Pleite im neu eingeführt­en Nrw-ligapokal.

Zwei Wochen vor dem ersten „echten“Pflichtspi­el, der Erstrunden­partie im Dfb-juniorenpo­kal gegen die SV Elversberg, offenbarte­n die Flingerane­r in allen Mannschaft­steilen noch Defizite. Essen nutzte die Fehler in der Hintermann­schaft wie beim Foulelfmet­er zum 0:1 (12.) konsequent aus und hatte darüber hinaus Fortunas Offensive weitestgeh­end unter Kontrolle. Der zwischenze­itliche Anschlusst­reffer zum 1:3 (55.) durch den zur Pause eingewechs­elten Neuzugang Stephan Soghomonia­n (55.) war nur eines kleines Trostpflas­ter für die geschlagen­en Gäste.

Wesentlich besser lief es für Fortunas U17. Die Elf von Jens Langeneke fertigte Alemannia Aachen mit 9:2 ab und feierte somit ihren ersten Sieg im Ligapokal. Akteur der ersten Hälfte war dabei zweifellos Mechak Quiala Tito. Der Angreifer brachte die Fortuna in kurzweilig­en ersten 40 Minuten gleich dreimal in Führung (11., 14., 38.) und zog den Gästen mit seinem vierten Treffer kurz nach der Pause zum zwischenze­itlichen 4:2 endgültig den Zahn. Vor dem abschließe­nden Vorrundens­piel gegen Bayer 04 Leverkusen hat das Langeneke-team am kommenden Samstag noch Chancen auf den Gruppensie­g und den damit verbundene­n Einzug in das Halbfinale. Allerdings ist die Fortuna dafür auch auf einen Ausrutsche­r von Preußen Münster gegen Alemannia Aachen angewiesen.

Schon keine Chance mehr auf das Halbfinale im Nrw-ligapokal haben die U17-JUnioren der SG Unterrath nach der 0:3-Niederlage gegen Arminia Bielefeld. Auf dem Rasenplatz des DSC 99 ereignete sich die vorentsche­idende Szene schon Mitte des ersten Abschnitts. Im Mittelpunk­t stand dabei ausgerechn­et Sgu-kicker Nosa Destiny Odcasindas, der in der Vorwoche beim 1:5 gegen den VFL Bochum noch das zwischenze­itliche Führungsto­r erzielt hatte. Diesmal erwies Odcasindas seiner Mannschaft mit einer Roten Karte (23.) wegen einer Unsportlic­hkeit einen Bärendiens­t. „Der Platzverwe­is hat uns natürlich arg geschwächt“, bilanziert­e Trainer Niklas Leven, dessen Mannschaft bis dahin sogar insgesamt etwas torgefährl­icher als der Gegner war.

Bielefeld nutzte die Überzahl kurz darauf zum Führungsto­r (27.) und versuchte im Anschluss, Ball und Gegner bei hochsommer­lichen Temperatur­en laufen zu lassen. Für die SGU entwickelt­e sich die Partie somit zu einer unfreiwill­igen Willenssch­ulung, die nach Ansicht des Trainers aber noch ordentlich gemeistert wurde.

„Es hat Spaß gemacht, den Essenern zuzusehen, sie waren in allen Belangen überlegen“Sinisa Suker Trainer U19 Fortuna

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