Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Klassik trifft Leistungssport
Marie Jacquot, erste Kapellmeisterin an der Düsseldorfer Oper, geht mit Bahnrad-olympiasiegerin Miriam Welte auf Sendung.
DÜSSELDORF Dirigentin Marie Jacquot hätte auch eine Karriere im Profisport anstreben können: Bis zu ihrem 15. Lebensjahr spielte die gebürtige Pariserin Tennis, unter anderem bei den French Open. Die Kapellmeisterin der Düsseldorfer Oper gehörte zu den besten Tennisspielerinnen Frankreichs. Und Miriam Welte lernte als Jugendliche Klavier und Geige, sang im Schulchor. Ihr Vater ist Profi-posaunist. Dann brachte der neue Lebensgefährte ihrer Mutter das Rennrad in die Familie, und die Pfälzerin entschied sich für eine Karriere im Bahnradsport.
Br-klassik, der Klassiksender des Bayerischen Rundfunks, brachte die beiden jungen Frauen mit der Idee zusammen, in einem regelmäßigen Podcast über ihre Erfahrungen in Musik und Sport, über Motivation und die Verwirklichung der eigenen Ziele zu sprechen. Der Sender will über diesen Weg Einsteigern einen Zugang zur klassischen Musik eröffnen „Wir hatten von Anfang an großen Spaß an unserer Zusammenarbeit“, erinnert sich Marie Jacquot an die erste Begegnung mit Miriam Welte – inzwischen ist eine gute Freundschaft entstanden.
In der ersten Podcast-folge, erschienen am 8. August und abrufbar über die Br-mediathek, sprechen die beiden über Teamwork und wie sich Erfolge am besten im Team realisieren lassen – da gibt es durchaus Parallelen zwischen Musik und Sport. „Als Dirigentin kann ich nur gemeinsam mit den Musikern, also dem Team, Klang erzeugen“, sagt Jacquot.
Und auch Welte erreichte ihre sportlichen Ziele nur gemeinsam mit ihrer Teamkollegin. In einer der nächsten Folgen des künftig alle zwei Wochen erscheinenden Podcasts werden die beiden von ihren Erfahrungen im Umgang mit Erfolgsdruck erzählen. Unter dem Motto „Dein Weg. Dein Ziel“wollen sie junge Menschen ermutigen, ihren persönlichen Leidenschaften und Träumen zu folgen. Dass sie dazu jede Menge gute Motivationsmusik auf ihrer Playlist haben, versteht sich von selbst.