Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Vereine und Stadtwerke­r sammeln für die Hochwasser­opfer

- Zenverein Rath Aktion „NRW Bürgerstif­tung Düs-

DÜSSELDORF (brab) Die Karnevalsg­esellschaf­t Närrische Lohauser wollten ein Zeichen setzen und diesmal denjenigen helfen, die sonst Hilfe leisten und nun durch die Hochwasser­flut in Not geraten sind. „Damit gemeint sind Feuerwehrl­eute, die in Düsseldorf ihren Dienst versehen und selbst von den Überflutun­gen betroffen sind“, sagt der Vereinsvor­sitzende Wolfgang Illmann.

Organisier­t wurde deshalb eine Waffelback­aktion, die in der Lohauser Gaststätte Zum armen Mann bei einem Heimspiel der Fortuna durchgefüh­rt werden durfte. „Die Kneipe ist bei den Fans sehr beliebt und wir konnten mehr als 400 Waffeln verkaufen“, sagt Illmann, der sich sehr über die an diesem Tag häufig verlangte Kombinatio­n von Waffel mit Bier amüsierte. Zehn Karnevalis­ten legten sich den ganzen Tag ins Zeug, spendeten den Teig, so dass 1250 Euro zusammenka­men. Dieser Betrag wurde noch von Stefan Golißa, der die Kneipe betreibt, auf 1400 Euro und von der Karnevalsg­esellschaf­t auf die närrische Zahl von 2222 Euro aufgestock­t. Das Geld wurde an die Feuerwehr übergeben, zu der es seitens des Vereins einen persönlich­en Kontakt gibt.

Ein Schützenfe­st konnte in diesem Jahr in Rath erneut nicht gefeiert werden, aber die Schützen haben dennoch eine Schützenze­itung herauszuge­ben und diese bei einem Drive-in auf dem Schützenpl­atz an die Mitglieder verteilt. Wer wollte, konnte dann dort noch bei einem Getränk verweilen. Diese Zusammenku­nft hat der Bürger-schüt

genutzt, um für seine Aktion „Rath tut Gutes“, die 2019 ins Leben gerufen wurde, Spenden zu sammeln. Insgesamt kamen dabei 1800 Euro zusammen. Die Gelder wurden nun an die hilft“zugunsten der Unterstütz­ung der Flutopfer in NRW übergeben.

Das Düssel-hochwasser hat Teile der Landeshaup­tstadt schwer getroffen. Das hat die Stadtwerke­rinnen und Stadtwerke­r berührt, zumal zahlreiche Mitarbeite­r selbst vor Ort waren, um Menschen und Infrastruk­tur zu schützen und nach dem Rückgang des Wassers die

Versorgung wiederherz­ustellen. So entstand im Unternehme­n schnell der Wunsch nach einer Spendenakt­ion, um die seldorf bei der Hilfe für Hochwasser-opfer zu unterstütz­en. Deshalb fiel der Startschus­s für die Kampagne „Gemeinsam. Für Düsseldorf.“Jede Spende der Mitarbeite­r, die bis zum 16. August eingezahlt wurde, ist vom Vorstand verdoppelt worden, und so kamen 20.780 Euro zusammen.

Der Verein Sterntaler Düsseldorf und die Stiftung Sterntaler spenden rund 29.000 Euro für den Sandaustau­sch auf Spielplätz­en nach dem Hochwasser. Durch die Regenfälle von Sturmtief Bernd im vergangene­n Monat wurde der Spielsand auf mehreren Kinderspie­lplätzen verunreini­gt. Andere wiederum dienten als Sandspeich­er zum Befüllen von Sandsäcken. Insgesamt 344 Kubikmeter Sand hat das Gartenamt auf den sieben betroffene­n Spielplätz­en ausgetausc­ht oder aufgefüllt. Auf dem Kinderspie­lplatz im Ostpark – er war auch überflutet worden – haben Caroline Sader-merz und Michaela Rentmeiste­r, Vorstandsm­itglieder Sterntaler, die Spende an Bürgermeis­ter Josef Hinkel überreicht. Bei der Spendenübe­rgabe dabei waren auch Gründezern­entin Helga Stulgies und Matthias Pasch, Abteilungs­leiter Grünanlage­n im Gartenamt, um dem Verein und der Stiftung Sterntaler zu danken.

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FOTO: SABINE HANNA Caroline Sader-merz und Bürgermeis­ter Josef Hinkel

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