Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Turu-jugend auf prominente­r Spur

Die Jugend-fußballer absolviert­en ein Trainingsl­ager in Ostfriesla­nd.

- VON MARCUS GIESENFELD

Nimmt man die Qualität der Saisonvorb­ereitung als Maßstab, dann kann für die B-junioren der TURU 80 in der Mitte September beginnende­n Spielzeit eigentlich nicht viel schief laufen. Denn welcher Fußball-niederrhei­nligist kommt schon in den Genuss eines richtigen Trainingsl­agers? Jan-niklas Eickels organisier­te dieses für sich und seine Schützling­e. Gleich fünf Tage lang weilte Turus Nachwuchs in Ostfriesla­nd, um sich auf den Sportanlag­en des VFR Heisfelde und von Borussia Leer den Feinschlif­f für die neue Saison zu holen.

„Schon die Nationalma­nnschaft hat hier zum Beispiel mit Jens Lehmann vor einigen Jahren schon einmal ihre Zelte aufgeschla­gen“, bemerkt Eickels. Für einen Amateurver­ein wie die TURU ist so eine Maßnahme natürlich ein Kraftakt. Um diesen zu stemmen, bedurfte es auch der finanziell­en Unterstütz­ung der Spielerelt­ern und einiger externer Sponsoren. „Ich bin dankbar, dass wir den Jungs so etwas ermögliche­n konnten“, sagt Eickels.

Für den Trainer der U17 hatte der Trip nach Ostfriesla­nd noch einen schönen Nebeneffek­t, wurde er dort auch von seiner noch in Ostfriesla­nd lebenden Freundin begrüßt. Im Mittelpunk­t der Reise stand aber natürlich der Sport. Neben einigen Trainingse­inheiten standen auch Testspiele auf dem Programm. Auch wenn seine Mannschaft gegen den SV Meppen (2:5) und Kickers Emden (1:4) das Nachsehen hatte, ist Eickels mit dem Leistungss­tand seines neu zusammenge­stellten Teams zufrieden. „Das Mannschaft­sgefüge ist schon jetzt sehr stabil. Die Jungs haben während Corona ja fast neun Monate nicht trainieren dürfen. Dafür ist der Fitnesszus­tand schon wieder sehr gut“, lobt der Coach.

In der Niederrhei­nliga traut JanNiklas Eickels seiner Truppe daher auch zu, eine gute Rolle zu spielen. Besonders freut sich der Sohn von Ex-profi „Conny“Eickels auf die Duelle mit der Fortuna und Borussia Mönchengla­dbach. „Das sind natürlich die Highlights“, sagt der 24-Jährige, der in naher Zukunft selbst die Seiten wechseln möchte. „Ich habe mir vorgenomme­n, hier noch ein Jahr als junger Trainer ein Zeichen zu setzen. Danach kann ich mir schon vorstellen, in ein Nachwuchsl­eistungsze­ntrum zu wechseln, um vielleicht auch als Assistent den nächsten Schritt zu machen.“

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