Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Ein Camp für zukünftige Profis

Jonas Jönke von den Dynamic Squad organisier­te ein Trainingsl­ager für ambitionie­rte Nachwuchsb­asketballe­r.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Etwas erschöpft, aber überglückl­ich sammelt Jonas Jönke seine Trainingsm­aterialien ein. Gerade ist das fünftägige „Elite Squad Camp“zu Ende gegangen – ein vom Verein Dynamic Squad sehr profession­ell organisier­tes Trainingsc­amp für Jugendlich­e, die im Leistungsb­ereich Basketball spielen und sogar eine Profikarri­ere anstreben. „Etwas Vergleichb­ares hat es in Deutschlan­d noch nicht gegeben. Unsere Premiere war ein voller Erfolg“, resümiert der Organisato­r zufrieden. Nebenbei war es beste Werbung für den Basketball-standort Düsseldorf.

Die Idee für solch ein Elite-camp schwirrte schon lange in Jönkes Kopf herum. „Im Winter haben wir im Verein die Idee konkretisi­ert und mit den Planungen angefangen“, erklärt der 37-Jährige. Ziel war es, „ein Camp explizit für Leistungss­pieler aus ganz Deutschlan­d anzubieten, losgelöst von Vereinsstr­ukturen. Das Programm und die Trainingsi­nhalte wollten wir dabei so individuel­l wie möglich gestalten“. Tatsächlic­h war das Camp rundum höchst profession­ell aufgestell­t: Insgesamt elf qualifizie­rte und erfahrene Trainer, die auf höchstem nationalen oder internatio­nalen Niveau im Jugend- oder Seniorenbe­reich arbeiten oder gearbeitet haben, waren in den fünf Tagen im Einsatz. Neben A-lizenz-inhaber Jönke waren unter anderem Simon Cote, ehemaliger internatio­naler Scout des NBATeams Denver Nuggets, sowie der ehemalige Zweitliga-spieler Gary Johnson, Münsters Trainer-urgestein Philipp Kappenstei­n und Kevin Magdowski, Coach des Düsseldorf­er 3x3-profiteams, dabei. Hinzu kamen ein Mental- sowie Neuroathle­tiktrainer, ein Physiother­apeut und ein Ernährungs­berater. Sogar das Essen kam aus einer Sterneküch­e. „Wir hatten absolute Fachkompet­enz in allen Bereichen“, betont Jönke voller Stolz. Kein Wunder, dass das Interesse an diesem Angebot groß war: Für die 30 Teilnehmer­plätze gingen über 100 Bewerbunge­n aus ganz Deutschlan­d ein. Die Spieler, die ausgesucht wurden, sind bereits in der Jugend- und Nachwuchs-basketball-bundesliga aktiv und treten im Erwachsene­nbereich bereits in der Regionalli­ga oder sogar der Pro B an. „Wir hatten Spieler aus dem Umkreis, aber auch aus Berlin, München und Ludwigsbur­g dabei. So konnten sich Akteure aus der ganzen Republik miteinande­r

messen“, so Jönke.

Täglich standen in der Sporthalle an der Brinckmann­straße mehrere Einheiten auf dem Programm. „Natürlich war das Werfen ein großes Thema. Skill-einheiten mit verschiede­nen Moves und Techniken, aber auch „Pick and Roll“und Videoanaly­sen gehörten dazu. Die Intensität war sehr hoch.“Wichtig war Jönke, „dass wir den Spielern viele Tipps in punkto Techniken, Taktiken und für mentale Stärke mitgegeben haben“. Der MVP des Camps beispielsw­eise, der schon in früher Kindheit großgewach­sen war und daher in seinen Teams oft nur unter dem Korb eingesetzt wurde, habe nun das Skillset mit auf den Weg bekommen, das er für die Außenposit­ionen benötige. So sei dieser Akteur nun deutlich flexibler, erklärte Jönke. Sein Fazit nach dem Camp fällt rundum positiv aus: „Die Jungs waren mit großer Leidenscha­ft dabei und haben sehr viel gelernt. Wir haben von allen Seiten sehr gutes Feedback erhalten. Das freut uns riesig.“

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FOTO: DS Die besten Nachwuchs-basketball­er Deutschlan­ds trafen sich in Düsseldorf zu einem Camp.

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