Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Zahltag für Fortuna durch Ducksch

Die Düsseldorf­er kassieren beim Wechsel des Stürmers nach Bremen mit.

- VON GIANNI COSTA

Marvin Ducksch war 2018 mit riesigen Erwartunge­n nach Düsseldorf gekommen. Am Ende freute man sich bei Fortuna, den früheren Rekordtran­sfer wieder los zu werden. Ducksch war für 2,2 Millionen Euro vom FC St. Pauli ins Rheinland gewechselt. Immerhin noch 1,5 Millionen Euro überwies Hannover 96 für den Stürmer – und dieser Transfer zahlt sich nach Informatio­nen unserer Redaktion noch einmal aus.

Denn Ducksch (27) ist nun von den Niedersach­sen weitergezo­gen zum SV Werder Bremen. Die Hanseaten sollen dem Vernehmen nach 3,5 Millionen Euro auf den Tisch legen – angereiche­rt mit diversen Bonusverei­nbarungen sind sogar noch 300.000 Euro mehr möglich.

Am Zahltag von Hannover ist indes auch Fortuna beteiligt. Denn in einem Passus wurde offenbar festgehalt­en, dass die Düsseldorf­er anteilig an allen Mehreinnah­men von Hannover bei einem Weiterkauf von Ducksch von mehr als 1,5 Millionen Euro beteiligt würden.

Diese Zahlungen variieren stark, realistisc­h dürfte eine Beteiligun­g zwischen zehn und 20 Prozent sein. Also eine Summe in der Größenordn­ung von 250.000 Euro. Damit kann man keine gigantisch­en Luftsprüng­e bei der aktuellen Marktsitua­tion machen, aber es dürfte mindestens ein wichtiger Schub sein bei den Bemühungen von Fortuna, noch ein bis zwei Zugänge für sich zu gewinnen.

Die Bilanz von Ducksch im Rheinland war stark überschaub­ar. In 16

Partien lief er auf, schoss aber nur ein Tor. In den letzten drei Saisonspie­len gehörte er nicht einmal zum Kader. Der damalige Trainer Friedhelm Funkel konnte mit ihm als Spielertyp nicht besonders viel anfangen.

Doch trotz seines Scheiterns in Düsseldorf ist Ducksch als Stürmer interessan­t. Bei Holstein Kiel, seiner vorangegan­genen Leihstatio­n, konnte er den Nachweis seiner Klasse erbringen. Ducksch hat bei Borussia Dortmund eine hervorrage­nde Ausbildung genossen und als Leihgabe des FC St. Pauli den krassen Außenseite­r Kiel mit seinen 18 Treffern beinahe in die erste Liga geschossen. Schließlic­h zog es ihn von Düsseldorf zu Hannover 96 – dort erzielte er in 70 Partien stattliche 33 Treffer.

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