Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Abba wirft mit mysteriöse­r Ankündigun­g Fragen auf

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STOCKHOLM (dpa) Eine Auszeit nehmen – davon sprachen die Mitglieder der schwedisch­en Popgruppe Abba, als sie 1982 das Ende ihrer Zusammenar­beit verkündete­n. Knapp 40 Jahre später warten die Fans noch immer darauf, dass Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-frid Lyngstad wieder gemeinsam auf der Bühne stehen. Einen Hoffnungss­chimmer zumindest gab es in der vergangene­n Woche: Auf dem Twitter-auftritt ihres Projekts „Abba Voyage“erschien ein Tweet mit dem Datum 2. September 2021. Dazu die Aufforderu­ng, sich für Neuigkeite­n auf der dazugehöri­gen Website anzumelden.

Dass die gealterten Stars, die inzwischen alle über 70 Jahre alt sind, auf die Bühne zurückkehr­en könnten, glaubt kaum jemand. Trotzdem dürfen sich Abba-fans Hoffnungen auf neue Musik machen. Schon 2018 kündigte das Quartett an, mehrere neue Lieder zu veröffentl­ichen. Zuerst war nur von zwei Songs mit den Titeln „I Still Have Faith In You“und „Don`t Shut Me Down“die Rede. Nun sollen es sogar fünf werden, die noch in diesem Jahr erscheinen sollen, wie Björn Ulvaeus in einem Interview der BBC bestätigte. Es habe sich angefühlt wie damals im Aufnahmest­udio, und sie hätten viel Spaß gehabt, schwärmte der frühere Abba-gitarrist schon vor einigen Jahren. Dass die Songs nicht schon längst veröffentl­icht wurden, dürfte wohl der Pandemie geschuldet sein. Die Londoner „Times“spekuliert­e, es könne sogar ein Album werden.

Wohl noch nicht ganz reif zur Einweihung, aber auch nicht mehr in allzu weiter Ferne dürfte das Virtual-reality-projekt „Abba Voyage“sein. Bereits vor fünf Jahren machten die früheren Abba-stars Andeutunge­n auf eine geplante Show, bei denen ihre virtuellen Abbilder gemeinsam mit einer LiveBand auf der Bühne stehen sollten. Der „Times“zufolge soll dafür auf dem früheren Olympiagel­ände in der britischen Hauptstadt ein eigenes Theater mit 3000 Plätzen entstehen. Im Abba-museum in Stockholm gibt es bereits eine ähnliche Installati­on, bei der Fans an der Seite ihrer virtuellen Idole singen können. Die Show werde eine „Zeitmaschi­ne, die den Kern dessen einfängt, was wir waren und was wir sind“, kündigte Benny Andersson an.

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