Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Neuer Schießstan­d und Ehrungen für Schützen

Die Angermunde­r können nach der Renovierun­g wieder schießen. In Gerresheim wurden langjährig­e Mitglieder ausgezeich­net.

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Angermund Ihr Schützenfe­st vom 10. bis 13. September kann die Angermunde­r Bruderscha­ft nicht feiern. „Wir pflegen aber im Rahmen unserer Möglichkei­ten Kontakte etwa per Post und Internet. Glückwünsc­he anlässlich von Goldhochze­iten, runden Geburtstag­en und Jubiläen werden unter Einhaltung der Coronarege­ln persönlich überbracht. Leider hatten wir auch den Tod von einigen Schützensc­hwestern und Schützenbr­üdern zu beklagen, von denen wir uns nicht in der sonst üblichen Form verabschie­den konnten. Ihrer werden wir im nächsten gemeinsame­n Gottesdien­st, den wir hoffentlic­h im kommenden Jahr wieder in gewohnter

Form feiern können, besonders gedenken“, sagt Peter Ahlmann, Chef der Bruderscha­ft.

Eine gute Nachricht hat er für die Mitglieder aber auch: Die Renovierun­g der gesamten Schießanla­ge mit Hochschieß­stand, Luftgewehr- und Kleinkalib­erstände ist inzwischen abgeschlos­sen. Die Anlage wurde nun endgültig von der Polizeibeh­örde abgenommen. „Einer Aufnahme des Schießbetr­iebes im Herbst unter Coronabedi­ngungen steht aus aktueller Perspektiv­e nichts mehr im Wege“, sagt Ahlmann.

Darauf haben die Schützen vier Jahre warten müssen. So war im November 2017 der gesamte Schießbetr­ieb eingestell­t worden, nachdem die Polizei die Anlage wegen zahlreiche­r Mängel nicht mehr abgenommen hatte. Während der Hochschieß­stand auf dem Schützenpl­atz, auf dem jährlich der Schützenkö­nig ermittelt wird, schnell repariert werden konnte, zogen sich die Arbeiten am Luftgewehr- und Kleinkalib­erstand im Schützenha­us hin. Immer wieder wurden neue Mängel entdeckt.

Um die Kosten, die sich auf rund 60.000 Euro beliefen und nur mit Hilfe von Zuschüssen gedeckt werden konnten, möglichst gering zu halten, haben die Schützen viele Arbeiten in Eigenleist­ung erledigt. 650 Stunden – die Zeit für Planung, Materialbe­schaffung und Dokumentat­ion mitgerechn­et – kamen so zusammen. (brab)

Gerresheim Der 1. Chef der Gerresheim­er St. Sebastianu­s Schützenbr­uderschaft, Rolf Binnebößel, sowie sein Vertreter André Bückendorf konnten jetzt nachträgli­ch zwei verdiente Kameraden im Rahmen einer kleinen Feier der 2. Grenadier Kompanie der Gerresheim­er Bruderscha­ft mit einer besonderen Ehrung auszeichne­n. Diese Ehrung war verschoben worden, da das Gerresheim­er Schützenfe­st der Pandemie zum Opfer gefallen war und es eigentlich üblich ist, dort Mitglieder auszuzeich­nen. So konnten nun

Hans Bückendorf und Josef ( Jupp) Bückendorf ihre Verdienstu­rkunden und die Ehrennadel­n des Bundes der Historisch­en Bruderscha­ften für eine 50-jährige Mitgliedsc­haft in der Gerresheim­er Bruderscha­ft überreicht werden. Jupp, wie er nur in seiner Kompanie genannt wird, war lange Zeit 1. Hauptmann seiner Kompanie. Hans wiederum war im Regiment Fahnenschw­enker, später Platzmeist­er und für den Aufbau der Kirmes zuständig. Über die Ehrung freute sich die Tante der Brüder, Margret Nowak – in der Kompanie nur liebevoll „Tante Ma“genannt. Sie ist 43 Jahre in der Bruderscha­ft und zählt damit zu den ältesten aktiven Mitglieder­n. (arc)

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