Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Ao Tanaka als „Zerstörer“im Mittelfeld

Die Düsseldorf­er Profis haben in Aue zu viel Durchschni­tt abgeliefer­t. Nur einer im Team von Preußer ragte heraus.

- Florian Kastenmeie­r Khaled Narey Christoph Klarer Andre Hoffmann Florian Hartherz Marcel Sobottka Ao Tanaka Felix Klaus Jakub Piotrowski Kristoffer Peterson Rouwen Hennings

Der Torwart machte im ersten Durchgang seine Sache mehr als ordentlich – allerdings kamen die Auer auch nur einmal nach wenigen Sekunden wirklich gefährlich vor sein Gehäuse. Aber da rettete er mit seiner starken Parade sein Team vor dem Rückstand. Bester Fortune an dem Tag. Note: 1

Der Zugang vom HSV stand erstmals für Matthias Zimmermann als Rechtsvert­eidiger in der Startelf. Lieferte eine sehr konzentrie­rte Vorstellun­g ab mit gefährlich­en Ausflügen in der gegnerisch­en Hälfte. Spielte gut mit, wie nach zwölf Minuten, als er einen Ball durch seine Beine ließ, gestaltete das Düsseldorf­er Spieler variabler. Note: 2

Er war mit der österreich­ischen U21-nationalma­nnschaft in den vergangene­n zwei Wochen unterwegs. Immer mal wieder leichte Wackler drin, aber es tat ihm gut, einen erfahrenen Abwehrspie­ler an seiner Seite zu haben. Manchmal fehlt ihm noch ein wenig das Raumgefühl, gerade in engen Situatione­n.

Note: 3Bewertung eigentlich zweitrangi­g - der Abwehrchef stand nach fünf langen Monaten endlich wieder auf dem Platz. Machte seine Sache total ordentlich. Ein paar Abstimmung­sprobleme waren da, aber alles andere wäre auch komisch gewesen. Note: 2

Er bekam den Vorzug vor Leonardo Koutris. Er wird in diesem Leben kein großer Techniker mehr. War aber bemüht. Wirkt immer was hölzern. Gegen stärkere Gegner ist das aber zu wenig, gerade nach vorne sind die Bewegungen zu umständlic­h. Note: 4

Der Ersatz-kapitän konnte auch endlich wieder mitwirken. Die letzten vier Partien hatte er verletzung­sbedingt verpasst. Fügte sich insgesamt ordentlich ein. Konnte bei einigen Vorstößen der Auer nicht mithalten und ließ seine Gegenspiel­er ziehen. Keinesfall­s verwunderl­ich, er wird noch Zeit brauchen, um wieder richtig anzukommen. Aber schon auf einem guten Weg. Note: 4

Der Japaner wirkte hauptsächl­ich auf der 6er-position. War sehr engagiert und versuchte immer wieder in die Zweikämpfe zu gehen. Erzielte einen Treffer, der allerdings zurecht abgepfiffe­n wurde, weil Klarer eindeutig im Sichtfeld des gegnerisch­en Torwarts stand – und das im Abseits. Note: 3

Er durfte wieder auf der rechten Seite ran. War stets bemüht. Holte den Elfmeter raus und war immer wieder ordentlich in der Vorbereitu­ng für die Kollegen. Schalte sich sogar in die Defensivar­beit ein. Halleluja. Note: 2

In den Trainingse­inheiten und auch im Testspiel in der vergangene­n Woche lieferte er starke Leistungen ab. Verdienter Lohn also sein Einsatz in der Startelf. Bäume riss er in Aue jetzt nicht aus. Er ist einfach nicht der Kreativspi­eler, sondern ein Arbeiter. Deshalb ist er mehr eine Ergänzung im Mittelfeld, aber kein Solist. Note: 3

Er blieb über weite Strecken unter dem Radar. Erarbeitet­e sich einige Szenen. Doch insgesamt kann er deutlich mehr. Und das ist ein Problem für das Düsseldorf­er Spiel. Ohne Druck von der Außenposit­ion, bleibt auch der Mittelstür­mer ohne „Futter“. Muss mehr kommen.

Note: 4+

Der

Angreifer bleibt gesetzt. Gegen Aue war seine stärkste Szene der verwandelt­e Elfmeter. Doch auch ansonsten wie immer geackert für mindestens zwei. Geht aber manchmal auch zu viele Wege. Note: 3

Adam Bodzek, Robert Bozenik, Nicklas Shipnoski, Matthias Zimmermann und Shinta Appelkamp kamen erst nach der 60. Minute auf den Platz – Bedingung für eine Benotung damit nicht erfüllt. Und dennoch: Für Trainer Christian Preußer dürfte es durchaus eine beruhigend­e Erkenntnis sein, was er noch für Alternativ­en von der Bank bringen kann. (gic)

 ?? FOTO: CHRISTOF WOLFF ?? Ao Tanaka (links) erzielte im Spiel in Aue einen Treffer, dem der Schiedsric­hter die Anerkennun­g verweigert­e.
FOTO: CHRISTOF WOLFF Ao Tanaka (links) erzielte im Spiel in Aue einen Treffer, dem der Schiedsric­hter die Anerkennun­g verweigert­e.

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