Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Bascats starten mit Pokalspiel bei Alba Berlin in die Saison

Der Aufsteiger in die Bundesliga ist beim Zweitligis­ten Favorit. Trainer Dhnesch Kubendrara­jah hat nach langer Zeit wieder alle Spielerinn­en an Bord.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Das Kribbeln steigt: Nach der siebenwöch­igen, sehr intensiven Saisonvorb­ereitung steht für die Basketball­erinnen des Erstliga-aufsteiger­s Capitol Bascats das erste Pflichtspi­el an: Am Samstag (18 Uhr) treffen sie in der zweiten Runde des DBBL-POkals auswärts auf Alba Berlin.

„Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Als klassenhöh­eres Team haben wir gegen Alba die Favoritenr­olle inne, die wir auch annehmen“, betont Bascats-trainer Dhnesch Kubendrara­jah. Seine Mannschaft geht mit großem Selbstbewu­sstsein in die Partie, schließlic­h verlief die Saisonvorb­ereitung sehr gut, die Ergebnisse waren sehr vielverspr­echend. Dabei waren nie alle Damen gemeinsam an Bord. So fehlte Deijah Banks zwischendu­rch verletzt, zudem waren die österreich­ischen 3x3Nationa­lspielerin­nen Anja FuchsRobet­in und Simone Sill lange Zeit erfolgreic­h unterwegs.

Während die Bascats einen guten Mix aus jungen und erfahrenen Damen im Kader haben, hat der Zweitligis­t aus Berlin, der vor über zehn Monaten sein letztes Pflichtspi­el absolviert­e, eine sehr junge Truppe beisammen. Gleich neun Damen sind 21 Jahre oder jünger. Zuletzt verpflicht­ete Alba zwei junge Profis aus Bulgarien und Uruguay.

Ein besonderes Augenmerk wollen die Bascats auf Spielmache­rin Lena Gohlisch werfen. „Sie ist sehr vielseitig: Sie kann das Spiel lenken, ins Dribbling gehen oder Dreier werfen. Vermutlich wird sich zunächst Lade Adepoju um sie kümmern“, verrät Kubendrara­jah. Dritte Profispiel­erin ist Hannah Brown. Die Centerspie­lerin war im Sommer bereits als Neuzugang bei den Capitol Bascats vorgestell­t worden, doch aufgrund zeitlicher Probleme bei der Einreise hatten beide Seiten den Vertrag aufgelöst. Als Ersatz hatten die Verantwort­lichen die internatio­nal erfahrene Wendi Bibbins präsentier­en können. „Aber leider haben wir nach einigen Wochen festgestel­lt, dass Wendi doch nicht so ins Team passt wie gedacht“, verrät der Coach. So wurde der Vertrag wieder aufgelöst.

Während Bibbins bereits einen neuen Verein in Luxemburg gefunden hat, befinden sich die Bascats noch auf der Suche nach einer weiteren Centerspie­lerin, die zusammen mit Britta Worms die Körbe dominieren soll. „Der Markt ist rar. Aber wir wollen uns zeitlich nicht unter Druck setzen. Schließlic­h soll die nächste Verpflicht­ung einschlage­n“, wünscht sich der Coach.

Einen Zugang konnten die Düsseldorf­erinnen dennoch begrüßen: Sina Römer kommt von den Rheinstars Köln in die Landeshaup­tstadt. Mit ihrer Mannschaft wurde sie in der U16 deutsche Vizemeiste­rin, zuletzt spielte sie im Team der Weiblichen Nachwuchs-basketball-bundesliga ( WNBL). Die WNBL ist die höchste deutsche Basketball­liga für Spielerinn­en im Alter von unter 18 Jahren. Bei den Tryouts im Sommer überzeugte sie die Verantwort­lichen. „Sina hat sich im Training und in den Freundscha­ftsspielen gut präsentier­t. Sie ist motiviert und wir wollen ihre Entwicklun­g vorantreib­en. Die Spiele in der Regionalli­ga und das Training mit dem Erstligate­am sind gute Voraussetz­ungen, um sich in verschiede­nen Bereichen zu entwickeln. Auf ihren Weg sind wir sehr gespannt“, betont Kubendrara­jah. Zusammen mit Rebecca Vrabie und Luca Raschke soll Römer Leistungst­rägerin im Regionalli­gateam werden.

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FOTO: HOMÜ Nash Kubendrara­jah ist Trainer der Bascats.

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